Bodensee | Natürliche Ablagerungen wegen Verlandungsprozess
Neue Sandinsel im Bodensee
Im Bodensee hat sich nach der Mündung des Alpenrheins eine Sandinsel gebildet. Sie entstand aus natürlichen Ablagerungen, die wegen des tiefen Wasserstandes besonders gut zu sehen sind.
Die Insel, die sich nach den Vorstreckungsdämmen, der künstlichen Weiterführung des Flusslaufs in den Bodensee, gebildet hat, sei nicht auf mangelnde Instandhaltung oder auf die Räumung von Geschiebe zurückzuführen, teilte die Internationale Rheinbauleitung am Mittwoch mit.
Es handle sich dabei um natürliche Ablagerungen an einer Flussmündung in einen See, wie sie bei einem fortschreitenden Verlandungsprozess vorkomme, heisst es weiter.
Als ähnliche Beispiele werden der Ticino im Lago Maggiore, die Reuss im Urnersee, die Aaremündung im Bielersee oder die Bregenzerach im Bodensee aufgezählt. Als einer der Gründe für die Entstehung einer Sandinsel in der aktuellen Grösse gilt das Ausbleiben von Hochwasser in diesem Jahr. Wegen des ungewöhnlich niedrigen Pegels des Bodensees ist sie zudem seit einigen Monaten mit freiem Auge gut erkennbar.
Die Hochwassersicherheit werde dadurch nicht beeinträchtigt, es bestehe deshalb auch kein Handlungsbedarf, heisst es in der Mitteilung. Die Entwicklung wird nun im Rahmen einer bereits laufenden Studie über die Mündung des Alpenrheins weiter untersucht.
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