Kriminalität | Bei der Einvernahme gab der 30-Jährige die Gewalttat zu, und er führte die Ermittler an den Tatort
Nach Leichenfund in Sorens FR: 30-jähriger Landwirt gesteht Tat
Ein 30-jähriger Landwirt aus Sorens FR hat gestanden, letzte Woche in einer Alphütte einen 47-jährigen Mann und dessen 23-jährigen Sohn mit einem Jagdgewehr erschossen zu haben. Der Täter hatte sich widerstandslos festnehmen lassen und die Ermittler zum Tatort geführt.
Die Freiburger Kantonspolizei gab am Dienstag Details zum Ablauf der brutalen Gewalttat bekannt. Demnach machten sich die späteren Opfer am Abend des 24. März auf den Weg nach Sorens zum Wohnort des Bauern. Dort wollten Vater und Sohn den Kauf von drei Traktoren besiegeln.
Nachdem die Familie kein Lebenszeichen mehr von den beiden erhalten hatte, startete die Polizei eine breit angelegte Suche. Dabei wurde in der Region Prarys das Fahrzeug der Vermissten gefunden. Die Kennzeichen des Autos waren entfernt worden.
Gleichzeitig hielt die Polizei den mutmasslichen Täter an seinem Wohnort an. Er liess sich widerstandslos festnehmen. Bei der Einvernahme gab der 30-Jährige die Gewalttat zu, und er führte die Ermittler an den Tatort.
In Jauchegrube geworfen
Gemäss aktuellem Ermittlungsstand kamen die Opfer im Stall der Alphütte ums Leben, als der Täter mit einem Jagdgewehr grossen Kalibers auf die Männer schoss. Anschliessend fügte er den Leblosen heftige Schläge am Kopf zu, bevor er die Körper in die Jauchegrube war. Diese war zur Tatzeit mit Wasser gefüllt.
In der Grube wurden auch die Mobiltelefone der Opfer gefunden. Der Täter versteckte zudem die Kennzeichen des Fahrzeugs der beiden. Bei der Hausdurchsuchung stiessen die Ermittler auf das Jagdgewehr und die verbrauchten Patronenhülsen. Die formelle Todesursache steht noch aus.
Einvernommen wurden auch der 58-jährige Vater des Täters und dessen 17-jährige Freundin. Beide wurden nach der Befragung wieder auf freien Fuss gesetzt. Bei den Opfern handelt es sich um mazedonische Staatsangehörige, die in Cugy VD wohnhaft waren.
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