Coronavirus | Knapp 27'000 Unternehmen haben Gesuch für Kurzarbeit gestellt
Löhne gesichert - Verzögerungen aber möglich
Die zur Auszahlung anstehenden Märzlöhne für Betriebe mit Kurzarbeit oder Anträgen dafür sind gesichert. Den Beschäftigten werden sie aber eventuell verspätet ausbezahlt. Es sollte sich aber lediglich um einige Tage handeln.
Das sagte Boris Zürcher vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstagnachmittag in Bern. Derzeit liegen seiner Direktion für Arbeit rund 400'000 Anträge für Kurzarbeit vor. Knapp 27'000 Unternehmen haben sie gestellt. Damit ist für acht Prozent der Beschäftigten in der Schweiz Kurzarbeit Tatsache oder beantragt.
Die Kurzarbeit ist regional und nach Branchen unterschiedlich verteilt. So sind im Tessin 28 Prozent der Betriebe betroffen. Und im Gastgewerbe haben ein Drittgel der Betriebe Kurzarbeit oder diese beantragt.
Die Kurzarbeitsentschädigungen werden den Arbeitgebern ausbezahlt, welche sie den Versicherten überweisen. Hie und da kann es zu Zahlungsverzögerungen kommen, wie Zürcher erklärte. Die Arbeitsämter müssten aktuell noch einen ganzen Berg von Anträgen abtragen.
Für die Leistungen der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) stehe ausreichend Geld zur Verfügung, erklärte Zürcher. Die Liquidität der Arbeitslosenversicherung (ALV) sei gesichert.
Die Finanzdelegation der Eidgenössischen Räte habe erst am Montag sechs Milliarden Franken für die ALV gesprochen. So betrage die fiskalische Liquidität der ALV 14 Milliarden Franken, was für die nächsten Monate reiche.
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