Bildung | Unmut über unfaire Löhne
Lehrerverband für Anpassung kantonaler Lohnsysteme
Der Unmut über unfaire Löhne und ungenügende Lohnperspektiven bei Lehrerinnen und Lehrern ist laut einer Umfrage noch immer gross. In vielen Kantonen müssten daher die Lohnsysteme angepasst werden, fordert der Dachverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH).
Weil Lehrkräfte keine eigentliche Berufskarriere mit steigendem Lohn absolvieren könnten, sei ein regelmässiger Stufenanstieg nötig. Dieser Stufenanstieg sei in vielen Kantonen zwar gewährt worden, schreibt der Lehrerverband in einer Mitteilung vom Montag. Dennoch seien die Ansprüche nach anforderungsgerechten Löhnen nicht erfüllt.
So zeigte sich in den meisten der vom Dachverband befragten Kantonalsektionen diesbezüglich keine Verbesserung. Besonders betroffen von der unbefriedigenden Lohnsituation sei die Kindergartenstufe. In vielen Kantonen hatten die betroffenen Kindergartenlehrerinnen und -lehrer wegen den ungerechten Löhnen zu rechtlichen Mitteln gegriffen.
Diese Unzufriedenheit zeige sich auch in der Umfrage. Demnach orteten die Kantone, in denen es wie in Graubünden, Schaffhausen oder Zürich zu Klagen gekommen ist, den grössten Nachholbedarf auf dieser Stufe.
Für faire Löhne und eine verlässliche Lohnperspektive müssen die Kantone daher nicht nur die Stufenanstiege gewähren, sondern in vielen Fällen auch ihre Lohnsysteme überarbeiten, fordert der Dachverband. Vielerorts seien zudem Teuerungsrückstände nicht ausgeglichen worden, die nachgeholt werden müssen.
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