Lawine | Unterhalb des Schneehüenerstock
Lawine auf Skipiste in Andermatt: Sechs Personen geborgen
Nach dem Lawinenniedergang am Donnerstagvormittag auf eine Skipiste am Oberalppass bei Andermatt haben Rettungskräfte bislang sechs Personen geborgen. Zwei von ihnen sind leicht verletzt. Die Kantonspolizei Uri vermutet, dass weitere Personen verschüttet wurden.
Die zwei verletzten Geborgenen wurden mit der Rega ins Spital geflogen, teilte die Urner Kantonspolizei mit. Die anderen vier Personen konnten sich teilweise selbst befreien und blieben unverletzt.
Die Lawine löste sich um 10.50 Uhr im Gebiet Oberalppass/Felli. Ob die Schneemasse auf eine offene oder auf eine gesperrte Piste donnerte, sei noch unklar, sagte Reto Pfister von der Urner Kantonspolizei.
Die Rettungskräfte seien mit Hochdruck daran, "Ordnung auf dem Lawinenkegel zu schaffen", sagte Pfister. Im Einsatz stehen die Alpine Rettung Zentralschweiz, die Rega und die Kantonspolizei Uri. Sobald weitere Informationen vorliegen, will die Polizei wieder informieren.
Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung gilt für die Region Andermatt die Gefahrenstufe 3 "erheblich". Viel Neuschnee und Triebschnee der vergangenen drei Tage bildeten die Hauptgefahr. Lawinen könnten schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und gefährlich gross werden.
Für Angehörige wurde eine Hotline eingerichtet. Um 16 Uhr findet in Andermatt eine Medienkonferenz statt.
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