Demo | 17 Nationen zeigen sich solidarisch
Kurdenmarsch von Lausanne nach Genf gegen türkische Bomben
Rund 1200 Kurdinnen und Kurden sind am Montag in Lausanne zu einem Marsch gegen die türkischen Bombardierungen in Afrine aufgebrochen. In Etappen wollen sie vor das Palais des Nations in Genf ziehen, wo am Freitag eine Protestkundgebung geplant ist.
Die Protestierenden versammelten sich im Lausanner Stadtzentrum und marschierten nach Ouchy. Ausgangspunkt war das Palais de Rumine, wo 1928 der Vertrag von Lausanne unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag regelt die Grenzen der modernen Türkei und beendete den Traum der Kurden vom eigenen Staat. Die Mehrheit der Marschierenden reiste aus der Schweiz an, die Teilnehmerschar rekrutiert sich insgesamt aber aus 17 Nationen.
Die Teilnehmer protestieren gegen die Bombardierungen der kurdischen Enklave Afrine. Rund 150 Zivilistinnen und Zivilisten hätten dort bereits den Tod gefunden, teilten die Organisatoren mit. Die Manifestanten richten sich an die internationale Gemeinschaft. Diese soll auf die Einhaltung der Menschenrechte drängen. Die Uno müsse zusammentreten, um ein Massaker zu verhindern.
Nach Ouchy wollten die Marschierenden am Montagabend in Morges eintreffen. Am Donnerstag soll dann Genf erreicht sein, wo die Teilnehmer bei einer grossen Demonstration am Freitag mitmachen wollen.
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