Gesundheit | Grippewelle breitet sich in weiten Teilen der Schweiz weiter aus oder bleibt konstant

Grippe im Wallis zurzeit auf dem Rückgang

Die Zahl der Grippefälle im Wallis ist in der letzten Woche zurückgegangen.
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Die Zahl der Grippefälle im Wallis ist in der letzten Woche zurückgegangen.
Foto: Keystone

Quelle: 1815.ch 23.01.20 0

Der Zahl der Grippefälle ist im Wallis - wie auch in den Kantonen Genf, Neuenburg und Waadt - in der vergangenen Woche zurückgegangen.

Während sich die Grippewelle in weiten Teilen der Schweiz weiter ausbreitet oder konstant bleibt, ist die Zahl der Grippefälle in den Kantonen Wallis, Genf, Neuenburg und Waadt in der vergangenen Woche zurückgegangen. Das geht aus dem wöchentlichen Lagebericht des Bundesamts für Gesundheit BAG hervor.

Am stärksten von der Grippe betroffen sind die Kleinsten: In der Altersklasse bis vier Jahre wurden 208 grippebedingte Konsultationen auf 100'000 Einwohner errechnet und die Tendenz ist laut BAG weiter steigend. Auch in der Altersgruppe von fünf bis 14 Jahren war die Zahl der Grippeverdachtsfälle ähnlich hoch und ebenfalls weiter steigend.

Einzig in der Altersgruppe von 15 bis 29 Jahren war die Zahl der Grippeverdachtsfälle im Sinken begriffen. Bei den über 65-Jährigen blieben die Zahlen konstant.

Europaweit hätten in den vergangenen Wochen die meisten Länder eine mittelhohe Aktivität der grippeähnlichen Erkrankungen gemeldet mit steigendem Trend in fast allen Ländern, schreibt das BAG weiter.

sda/wh
23. Januar 2020, 19:00
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Grippeviren: bessere Prävention

Jährlich macht die Grippewelle in der kälteren Jahreszeit auch in der Schweiz tausenden Menschen zu schaffen. Wie genau die Viren zwischen einzelnen Personen übertragen werden, ist allerdings noch nicht vollständig erforscht. Ein Forschungsprojekt soll nun Licht ins Dunkel bringen.

Es ist bekannt, dass der direkte Kontakt mit einer infizierten Person oder Tröpfchen, die beim Atmen produziert werden, dabei eine Rolle spielen. Dass der Übertragungsweg aber auch von umweltbedingten Faktoren, wie beispielsweise Temperatur und Luftfeuchtigkeit, abhängig ist, darüber ist noch wenig bekannt, wie es im Newsletter der Universität Zürich (UZH) vom Donnerstag heisst.

So komme es im Winter viel häufiger zu Übertragungen als im Sommer. Ein interdisziplinäres Forscherteam möchte nun verstehen, wieso sich Grippeviren in der kalten Jahreszeit so wohl fühlen und welche Rolle dies bei der Verbreitung und Übertragung spielt.

"Einerseits spielt die Temperatur eine Rolle, andererseits die Luftfeuchtigkeit", wird Professorin Silke Stertz vom Institut für Medizinische Virologie der Universität Zürich im Newsletter zitiert. Bei Trockenheit im Winter seien die Grippeviren stabiler und deshalb die Ausbreitung effizienter. Unbekannt sei jedoch der Mechanismus, der dahinter stecke. "Wir möchten herausfinden, was mit den Viren unter solchen winterlichen im Vergleich zu sommerlichen Bedingungen genau passiert."

 

Interdisziplinäres Forschungsprojekt

Ein vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördertes Projekt geht nun diesem Rätsel nach. Ziel sei es, "die Auswirkungen atmosphärischer Bedingungen auf ausgeatmete Aerosolpartikel (Tröpfchen) zu untersuchen und zu schauen, wie diese wiederum Grippevirenpartikel stabilisieren oder destabilisieren." Am Projekt ist ein interdisziplinäres Forschungsteam der UZH, der ETH Lausanne (EPFL) und ETH Zürich beteiligt.

Die virologische Expertise liefert das Team unter der Leitung von Stertz, wie es weiter heisst. Die Forschungsgruppe untersucht, welche Teile der Viren bei sommerlichen Bedingungen zerstört werden und welchen Einfluss dies auf den Vermehrungszyklus der Viren hat. Die Resultate dieses Projekts könnten vor allem für die Prävention hilfreich sein. So seien in der Schweiz Räumlichkeiten oft zu trocken. Es könnte helfen, präventiv die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sagt Stertz im Beitrag.

Der Sinergia-Beitrag, unter dem Titel "Infectivity of influenza viruses in expiratory aerosols under ambient temperatures and humidity (IVEA)", startet im April 2020 für vier Jahre. sda

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