Bahnverkehr | Fahrleitungsstörung in Schwyz beeinträchtigt Bahnverkehr
Gotthardachse wegen Rangierunfall zwölf Stunden lang unterbrochen
Ein Rangierunfall hat am Donnerstagabend in Schwyz die Gotthardbahnstrecke unterbrochen. Verletzt wurde beim Vorfall niemand, doch konnte der Abschnitt Arth-Goldau SZ-Flüelen UR erst nach einem zwölfstündigen Unterbruch schrittweise wieder in Betrieb genommen werden.
Der Bahnverkehr auf der Gotthardachse war am Freitagmorgen wegen einer Fahrleitungsstörung in Schwyz stark beeinträchtigt, wie dem Bahnverkehrsinformationsdienst zu entnehmen war. Die Reisenden mussten zwischen Arth-Goldau und Flüelen auf Ersatzbusse umsteigen.
Die SBB bestätigten auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht des "Bote der Urschweiz", dass ein Rangierunfall Ursache der Störung sei. Am Donnerstag sei um 21.45 Uhr ein abgestellter Wagen gegen einen Fahrleitungsmasten gedrückt worden und habe diesen zur Seite gekippt. Verletzt worden sei niemand, die Ursache und der Hergang des Unfalls seien Gegenstand von Abklärungen.
Der beschädigte Mast trug ein Fahrleitungsjoch, an dem auch die Fahrleitungen der Streckengleise aufgehängt waren. Der Bahnhof Schwyz sei in der Folge nicht mehr befahrbar gewesen, teilten die SBB mit. Fachdienste hätten während der ganzen Nacht gearbeitet, um die entstandenen Schäden so schnell wie möglich zu beheben.
Am Freitag um 10 Uhr konnte im Bahnhof Schwyz ein Gleis wieder befahren werden. Weil vom nächtlichen Unterbruch viele Güterzüge betroffen waren, verkehrten zunächst diese abgestellten Kompositionen, sowie die S-Bahn. Ab Mittag wird wieder ein durchgehender Stundentakt auf der Nord-Süd-Achse möglich sein. Ab 14 Uhr soll der Verkehr wieder ohne Einschränkungen fahren können.
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