Politik | Strafverfahren wegen Verdacht auf Vorteilsannahme
FDP-Parteivorstand fordert Rücktritt von FDP-Staatsrat Maudet
Der Vorstand der FDP Schweiz hat den Genfer FDP-Staatsrat Pierre Maudet zum Rücktritt aufgefordert. Maudet selber erklärte sich allerdings nicht bereit, dieser Aufforderung Folge zu leisten.
Der Entscheid, Maudet zum Rücktritt aufzufordern, sei einstimmig gefallen, sagte Parteipräsidentin Petra Gössi am Mittwochabend. Nach einem Treffen mit Maudet habe der Parteivorstand feststellen müssen, dass das Vertrauensverhältnis zu Maudet nicht wiederhergestellt habe werden können.
Maudet selber habe auch nichts dazu beigetragen. «Wir haben feststellen müssen, dass er mit seinem Verhalten in den letzten Tagen und Wochen gezeigt hat, dass er nicht für die Werte der FDP einsteht», sagte Gössi.
Gössi zeigte sich zuversichtlich. Wenn der Vorstand der FDP Schweiz ihn einstimmig zum Rücktritt auffordere, sei dies ein starkes Zeichen. Sie glaube, dass sein Verhalten ihm schade. Sie sei überhaupt nicht erfreut über die Situation. Sie könne es auch nicht nachvollziehen.
Maudet selber hatte im Anschluss an das Treffen erklärt, dass er nicht zurücktreten werde. Er verglich die Situation mit einer Familie. «Wir sind in einer politischen Familie. Und die wäscht die eigene Wäsche in der Familie», sagte er dem Westschweizer Fernsehen RTS.
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