Sozialversicherungen | Kinderzulagen machten knapp drei Viertel aus
Fast sechs Milliarden Franken für Familienzulagen
5,9 Milliarden Franken sind letztes Jahr an Familienzulagen ausbezahlt worden, 0,1 Milliarden mehr als im Vorjahr. Die Kinderzulagen machten knapp drei Viertel aus, die Ausbildungszulagen gut ein Viertel. Das restliche eine Prozent wurde in Form von Geburts- und Adoptionszulagen ausgerichtet.
95 Prozent der Zuschüsse wurden im Rahmen des Bundesgesetzes über die Familienzulagen (FamZG) ausbezahlt. Der Rest verteilte sich auf die Familienzulagen in der Landwirtschaft, der Arbeitslosen- und der Invalidenversicherung, wie das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) am Dienstag mitteilte.
Deutlich war auch die Verteilung der Lasten: Die Arbeitgeber trugen mit 91 Prozent das Gros der Ausgaben, gefolgt von den Selbständigerwerbenden mit vier Prozent. Die öffentliche Hand sowie Lastenausgleiche zwischen Familienausgleichskassen trugen je 2 Prozent zu den Kosten bei. Ein Sonderfall ist das Wallis: Dort müssen sich auch Arbeitnehmende an der Finanzierung beteiligen.
Gemäss FamZG erhalten alle Arbeitnehmenden, Selbstständigerwerbenden sowie Nichterwerbstätigen mit bescheidenem Einkommen Familienzulagen. Das Gesetz verpflichtet die Kantone zu einer Zahlung von mindestens 200 Franken im Monat an Kinderzulagen für Kinder bis 16 Jahre und mindestens 250 Franken im Monat an Ausbildungszulagen für Jugendliche von 16 bis 25 Jahren.
13 Kantone halten sich an den Minimalansatz. Die übrigen Kantone sehen entweder generell, ab dem dritten Kind oder für Kinder über 12 Jahren höhere Beiträge vor. Am höchsten ist der Grundansatz mit 300 Franken in Genf und Zug.
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