Politik | Bundesrätin Doris Leuthard tritt nach 12 Jahren zurück
Etwas längere Amtszeit als der Durchschnitt
Doris Leuthard hat im Vergleich mit den in den letzten Jahren zurückgetretenen Bundesratsmitgliedern eine eher überdurchschnittlich lange Amtszeit hinter sich. Sie war zwölf Jahre im Amt.
Johann Schneider-Ammann, der seinen Rücktritt am Dienstag bekanntgegeben hatte, wird den Bundesrat Ende Jahr nach einer Amtszeit von etwas mehr als acht Jahren verlassen. Damit liegt er im Mittel der Regierungsmitglieder.
Die letzten vor Leuthard und Schneider-Ammann zurückgetretenen Regierungsmitglieder, Didier Burkhalter und Eveline Widmer-Schlumpf, waren ebenfalls acht Jahre im Amt. Micheline Calmy-Rey blieb ein Jahr länger.
Etwas weiter zurück gibt es grössere Unterschiede: Moritz Leuenberger blieb 15 Jahre im Amt, Hans-Rudolf Merz lediglich sechs Jahre und zehn Monate. Die bisher längste Bundesrats-Amtszeit der Geschichte hat Carl Schenk. Er verunfallte 1895 nach 32 Jahren im Amt tödlich. Die kürzeste Amtszeit hatte bisher Louis Perrier der 1913 nur 14 Monate nach seiner Wahl verstarb.
Die 55-jährige Leuthard verlässt die Regierung neun Jahre vor dem ordentlichen Rentenalter, im Gegensatz zu ihrem 66-jährigen Kollegen Schneider-Ammann, der seinen Sessel nach dem Erreichen des Rentenalters räumt.
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