Gesellschaft | Neue Zahlen zeigen
Erneut weniger Geburten in der Schweiz
In der Schweiz sind 2019 erneut weniger Babys auf die Welt gekommen als im Vorjahr. Die Zahl der Geburten sank von 87'900 auf 84'000 im Jahr 2019. Das entspricht einem Rückgang von 4,4 Prozent.
Einzig im Kanton Jura stieg die Geburtenzahl an. In allen anderen Kantonen ging sie zurück. Dies geht aus den am Montag veröffentlichten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Die Höchstzahl an Geburten war in der Schweiz Mitte der 1960er Jahre mit über 110'000 Babys erreicht worden. Damals brachte eine Schweizerin durchschnittlich noch knapp 2,45 Kinder zu Welt. In den vergangenen Jahren hat sich die Geburtenziffer bei 1,5 Kindern pro Frau bei eingependelt.
Auch lassen sich Frauen in der Schweiz immer mehr Zeit mit dem ersten Baby. Das Durchschnittsalter der Mutter bei der Geburt ihres ersten Kindes stieg 2019 laut BFS erneut leicht an - von 30,9 auf 31,1 Jahre. Nahezu jedes fünfte Kind kommt nicht ehelich auf die Welt.
Mehr Frauen verstorben als Männer
Während die Zahl der Geburten abnahm, stieg die Zahl der Todesfälle 2019 um 0,3 Prozent auf insgesamt 67'300 an. Am stärksten betroffen waren ältere Menschen. Bei den Personen ab 65 Jahren erhöhte sich die Anzahl Todesfälle zwischen 2018 und 2019 um 1,4 Prozent auf 59'100.
Dieser Aufwärtstrend ist in der Hälfte der Kantone zu beobachten, namentlich in Basel-Landschaft, Zürich, Freiburg, Bern, Tessin, St. Gallen, Aargau, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Wallis, Obwalden, Nidwalden und Glarus.
Bei den Frauen (+0,5 Prozent) war der Anstieg stärker als bei den Männern (+0,2 Prozent).
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