Illegale Migration | Mehr Schlepper angehalten
Erneut deutlicher Rückgang der illegalen Aufenthalte in der Schweiz
Die Zahl der illegalen Aufenthalte in der Schweiz ist im vergangenen Jahr erneut deutlich zurückgegangen: Das Grenzwachtkorps (GWK) griff 2019 noch 12'927 Personen auf, das sind rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr. In der Region, zu der auch das Wallis gehört, waren es mehr als 2'300 Personen. Andererseits war die Zahl der angehaltenen Schlepper etwas höhe als im Vorjahr.
Damals waren 16'563 rechtswidrige Aufenthalte festgestellt worden, ein Jahr zuvor 27'300 und 2016 sogar 48'838 (darunter 12'294 Eritreer), wie das GWK am Mittwoch mitteilte. Damit sank die Zahl der Aufgriffe von Personen, die sich illegal in der Schweiz aufhalten, in den letzten vier Jahren um fast 75 Prozent.
2019 machten Personen aus Nigeria mit 1994 Fällen den mit Abstand grössten Anteil von illegalen Aufenthalten aus, gefolgt von Personen aus Albanien (821), Algerien (769), Gambia (625) und Marokko (543). Aus dem Kosovo wurden 532 Personen aufgegriffen, aus Afghanistan 468, aus der Türkei 452, aus Pakistan 445 und aus Syrien 365.
Wallis, Waadt und Freiburg
Die meisten von ihnen, nämlich 6489, wurden im Zug gefasst, 5472 auf der Strasse, 947 im Flugzeug und 19 in Schiffen. 5575 Personen wurden an ausländische Behörden übergeben.
Am meisten Menschen mit rechtswidrigem Aufenthalt gab es im letzten Jahr in der Region Bern, Basel, Solothurn, Aargau, Luzern, Obwalden und Nidwalden (3277 Personen). Dahinter folgt die Region Tessin mit 3160 aufgegriffenen Personen und die Region Wallis, Waadt und Freiburg (2395 Personen).
Im gleichen Zeitraum wurden 405 mutmassliche Schlepper angehalten, die meisten von ihnen Syrer (53), Türken (32) und Schweizer (30). Deren Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr fast gleich (398). Die meisten (358) wurden auf der Strasse gefasst.
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