Filmfestival Locarno | Ausverkaufte Piazza Grande
Ein Hauch von Glamour
Der neuste Tarantino-Streifen «Once Upon a Time...in Hollywood» hat am Wochenende am Filmfestival von Locarno für eine ausverkaufte Piazza Grande gesorgt. Einen Hauch Hollywood-Glamour brachte Schauspielerin Hilary Swank.
Die zweifache Oscar-Preisträgerin («Million Dollar Baby») nahm am Freitagabend mit ansteckender Begeisterung einen Ehrenleoparden entgegen, posierte höflich mit Bundesrat Alain Berset auf dem Roten Teppich und lobte die Schweiz und das Locarno Festival in höchsten Tönen.
Nebst Swank sorgte auch US-Schauspieler Joseph Gordon-Levitt («Snowden») für den Glamour-Faktor auf der Piazza Grande. Der 38-jährige Kalifornier präsentierte in Locarno die Weltpremiere des deutschen Flugzeugentführungs-Thrillers «7500», in welchem er die Hauptrolle spielt.
Aus allen Nähten platzte die 8000 Plätze fassende Piazza am Samstagabend bei der Vorpremiere des jüngsten Tarantino-Films, der am Donnerstag in die Schweizer Kinos kommt. Um den grossen Publikumsandrang zu bewältigen, lief der Film gleichzeitig in der Fevi-Halle. Insgesamt wurden 9300 Eintritte gezählt.
Nur ein Schweizer im Wettbewerb
Der einzige Schweizer Beitrag im Internationalen Hauptwettbewerb läuft am kommenden Dienstag. Ob der Westschweizer Regisseur Basil da Cunha mit «O Fim do Mundo» einen begehrten Leoparden ergattern kann, zeigt sich bei der Preisverleihung nächsten Samstag.
Am Donnerstag ehrt das Festival zudem den 78-jährigen Schweizer Regisseur Fredi M. Murer («Vitus») für sein Lebenswerk mit einem Karriere-Leoparden. 1985 hatte Murer in Locarno mit «Höhenfeuer» den Goldenen Leoparden gewonnen.
In Locarno sind mehrere von Murers frühen Filme in restaurierten Fassungen zu sehen - darunter «Grauzone» (1979) und «Wir Bergler in den Bergen sind eigentlich nicht schuld, dass wir da sind» (1974).
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