Politik | Ausgewogene Gremien
Bundesrat will geschlechtsneutrale Namen für Kommissionen einführen
Fachgremien des Bundes sollen künftig geschlechtergerecht benannt werden. Der Name "Expertenkommission" soll in deutscher Sprache etwa durch "Fachkommission" ersetzt werden. Der Bundesrat hat einen entsprechenden parlamentarischen Vorstoss zur Annahme empfohlen.
Die Regierung wolle für eine ausgewogene Geschlechter- und Sprachenvertretung sorgen, schreibt sie in ihrer Antwort auf die Motion von SP-Nationalrätin Martina Munz (SH). Im Deutschen würden zusammengesetzte Wörter wie Expertenkommission, deren erstes Glied eine Personenbezeichnung ist, manchmal als nicht geschlechtergerecht empfunden und sollten vermieden werden, wenn es eine gute Alternative gebe. "Fachkommission" könnte laut dem Bundesrat eine solche sein.
Aktuell gibt es vier vom Bundesrat eingesetzte ausserparlamentarische Kommissionen mit der deutschen Bezeichnung "Expertenkommission". Der Bundesrat ist bereit, bei diesen Gremien zu veranlassen, dass sie bei nächster Gelegenheit mit einer geschlechtergerechten Bezeichnung versehen werden, heisst es in der Antwort auf den Vorstoss weiter. Auch bei befristet eingesetzten Gremien solle künftig noch stärker auf eine geschlechtergerechte Bezeichnung geachtet werden.
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