Gesundheitswesen | Vorschlag einer internationalen Expertengruppe
Bundesrat lässt Kostendeckel erarbeiten
Der Bundesrat will das Wachstum der Gesundheitskosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung mit einem Kostendeckel dämpfen. Er hat das Departement des Innern (EDI) beauftragt, eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten.
Eine solche Zielvorgabe soll der Kostenentwicklung einen festen Rahmen geben, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilte. Würde der entsprechende Wert überschritten, könnten Korrekturmassnahmen zum Einsatz kommen. Die Kosten sollen so transparenter und das Gesundheitssystem effizienter werden.
Die Plafonierung der Kostenentwicklung ist ein zentraler Vorschlag einer internationalen Expertengruppe, welche im Jahr 2017 Vorschläge zur Kostendämpfung ausgearbeitet hat. Der Bundesrat hatte auf diesen Vorschlag vorerst verzichtet.
Basierend auf dem Expertenbericht hat der Bundesrat 2018 ein Kostendämpfungsprogramm verabschiedet, das derzeit umgesetzt wird. Dieses Jahr soll ein zweites Programm mit Kostendämpfungsmassnahmen folgen. Dabei stehen Arzneimittel, eine angemessene Versorgung und die Verbesserung der Transparenz im Zentrum.
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