Asyl | Mit der Wiedereröffnung sollen nach Angaben des SEM andere Bundesasylzentren entlastet werden
Bundesasylzentrum Muttenz wegen Coronavirus vor Wiedereröffnung
Das im vergangenen Herbst aus Kostengründen geschlossene Bundesasylzentrum in Muttenz soll wieder in Betrieb genommen werden. Damit soll sichergestellt werden, dass auch im Asylwesen die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus umgesetzt werden können.
Der Kanton Basel-Landschaft und die Gemeinde Muttenz seien mit der Wiedereröffnung einverstanden, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mit. In den nächsten Wochen werde das Bundesasylzentrum Muttenz soweit vorbereitet, dass es bei Bedarf umgehend wieder geöffnet werden kann.
Bis zu seiner Schliessung konnten im Zentrum in Muttenz bis zu 500 Asylsuchenden untergebracht werden. Nun wird diese Kapazität halbiert. Mit der Belegung von nur noch maximal 250 Plätzen soll sichergestellt werden, dass die Anweisungen des Bundesamts für Gesundheit zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus eingehalten werden können, wie es im Communiqué heisst.
Mit der Wiedereröffnung sollen nach Angaben des SEM andere Bundesasylzentren entlastet werden. Wie in allen Zentren würden auch in Muttenz die "eingespielten Massnahmen" gegen die Ausweitung des Coronavirus umgesetzt. Dazu zählen die ausreichende Distanz bei der Unterbringung, der Schichtbetrieb bei der Essensausgabe oder Social Distancing.
Grosse Bedeutung wird laut SEM auch der Information der Asylsuchenden beigemessen, die in einem persönlichen Gespräch erfolgt. Überdies steht Informationsmaterial in 15 Sprachen zur Verfügung. Für die Wiederinbetriebnahme in Muttenz kommt das Betriebskonzeopt zur Anwendung, das für alle Bundesasylzentren gilt.
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