Schifffahrt | Nach Attacken im Golf von Oman

Bund prüft Massnahmen für Schweizer Schiffe

Ein Öltanker brennt am Donnerstag 13. Juni 2019 im Golf von Oman.
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Ein Öltanker brennt am Donnerstag 13. Juni 2019 im Golf von Oman.
Foto:

Ein vom norwegischen Reeder Frontline zur Verfügung gestelltes Foto zeigt Feuerwehrleute, die am 13. Juni 2019 daran arbeiten, das Feuer an Bord des Rohöltankers "Front Altair" im Golf von Oman zu löschen.
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Ein vom norwegischen Reeder Frontline zur Verfügung gestelltes Foto zeigt Feuerwehrleute, die am 13. Juni 2019 daran arbeiten, das Feuer an Bord des Rohöltankers "Front Altair" im Golf von Oman zu löschen.
Foto: Keystone

Löscharbeiten im Golf von Oman.
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Löscharbeiten im Golf von Oman.
Foto: Keystone

Quelle: SDA 15.06.19 0

Das Schweizer Aussendepartement ist nach den Angriffen auf zwei Erdöl-Tanker im Golf von Oman alarmiert. Es fasst Massnahmen für Hochseeschiffe unter Schweizer Flagge ins Auge.

Aufgrund der Vorfälle bei der Strasse von Hormus prüfe das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Massnahmen, sagte EDA-Sprecher George Farago dem "Blick". Möglich ist demnach etwa die Erhöhung der Sicherheitsstufe für die Region. So könnte der Zutritt zu Schiffen restriktiver werden, oder die Besatzungsmitglieder müssten häufigere Kontrollgänge machen.

Unter Schweizer Flagge verkehrten laut der jüngsten Liste des Schifffahrtsamtes in Basel von Mitte April 30 Frachter auf den Weltmeeren, darunter zwei Tankschiffe. Die Flotte wird von insgesamt vier Reedereien betrieben.

Zwei Tanker hatten am Donnerstagmorgen im Golf von Oman einen Notruf abgesetzt, nachdem es bei beiden Schiffen an der Wasserlinie Explosionen gegeben hatte. Die mutmasslichen Attacken auf die Tanker aus Norwegen und Japan erfolgten einen Monat nach "Sabotageakten" gegen vier Schiffe vor der Küste der Emirate.

Die USA und Grossbritannien machen den Iran für die Angriffe verantwortlich. Das beschuldigte Land dementierte eine Urheberschaft. Uno-Generalsekretär Antonio Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung.

15. Juni 2019, 20:00
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Explosion auf norwegischem Tanker nicht mechanisch bedingt

Nach einem mutmasslichen Angriff im Golf von Oman hat die Reederei des norwegischen Öltankers "Front Altair" mechanisches oder menschliches Versagen als Explosionsursache ausgeschlossen. Was die Detonation tatsächlich ausgelöst habe, sei nach wie vor unbekannt und werde untersucht, teilte die Reederei Frontline am späten Freitagabend mit.

Solange es keine weiteren Informationen gebe, werde Frontline "extreme Vorsicht" walten lassen, wenn es um neue Transportaufträge in der Golfregion gehe.

Der norwegische Tanker war am Donnerstag ebenso wie der japanische Tanker "Kokuka Courageous" im Golf von Oman möglicherweise angegriffen worden. Die USA machen den Iran dafür verantwortlich. Der Iran weist die Vorwürfe zurück.

Die 23 Besatzungsmitglieder der "Front Altair" waren alle von einem Frachter gerettet worden. Das Feuer wurde binnen Stunden gelöscht. Laut Frontline erreichte ein Schlepper am Freitagmittag den Tanker. Zwei weitere Schiffe mit Spezialisten an Bord sollten am Samstag vor Ort eintreffen. sda

Tanker wird aus iranischen Gewässern herausgebracht

Der am Donnerstag im Golf von Oman durch eine Explosion beschädigte norwegische Öltanker "Front Altair" wird nun abgeschleppt. Dies teilte ein Sprecher der Reederei Frontline am Samstag bin.

Der Tanker werde jetzt aus iranischen Gewässern herausgebracht. Ein Rettungsteam solle den Schaden abschätzen und entscheiden, wo die "Front Altair" nun hingeschleppt werde. Es gebe Überlegungen die Ladung Naphta - ein Erdölderivat - auf ein anderes Schiff umzuladen.

Der norwegische Tanker war am Donnerstag ebenso wie der japanische Tanker "Kokuka Courageous" im Golf von Oman möglicherweise angegriffen worden. Die USA machen den Iran dafür verantwortlich. Der Iran weist die Vorwürfe zurück.

Frontline hatte am Freitagabend mechanisches oder menschliches Versagen als Ursache der Explosion und des anschliessenden Brandes ausgeschlossen. Was die Detonation tatsächlich ausgelöst habe, sei nach wie vor unbekannt und werde untersucht. Solange es keine weiteren Informationen gebe, werde Frontline "extreme Vorsicht" walten lassen, wenn es um neue Transportaufträge in der Golfregion gehe.

Die 23 Besatzungsmitglieder der "Front Altair" waren alle von einem Frachter gerettet worden. Das Feuer wurde binnen Stunden gelöscht. Die iranische Marine habe am Freitagabend die Genehmigung erteilt, den Tanker abzuschleppen, teilte Frontline weiter mit. Man erarbeite ausserdem Pläne, die Crew aus dem Iran heimzuholen. sda

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