Coronavirus | Trotz des schönen Frühlingswetters
Bevölkerung in Deutschschweizer Städten hält sich an Regeln
Trotz Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen sind die Menschen am Samstag nicht wie sonst zu dieser Jahreszeit ins Freie geströmt. Das Coronavirus warf seinen Schatten und hielt die Lebensfreude im Zaum, wie eine Umfrage in Basel, Bern, Luzern und Zürich zeigte.
Die Leute versuchen den Spagat zwischen Einhaltung der Behörden-Warnungen und Abstandsregeln und dem natürlichen Bedürfnis, an den Rhein oder sonst in die Natur zu gehen, sagte ein Polizeisprecher in Basel der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Seit dem 21. März seien am Rheinknie rund hundert Bussen verteilt worden, das sei nicht viel.
Auch in Bern waren deutlich weniger Menschen in der Stadt unterwegs als vor der Corona-Krise. Auch das schöne Frühlingswetter verleitete laut Polizei kaum jemanden dazu, sich in grösseren Gruppen oder geringem Abstand zu bewegen. Bussen wurden kaum erteilt, genauso wenig wie in Luzern, wo die Situation ähnlich war. Im Vergleich zum letzten Wochenende schienen viele Menschen einsichtiger geworden zu sein, mutmasst die Polizei.
In Zürich mussten zwar immer wieder Gruppen ermahnt werden sich aufzulösen und den Abstand einzuhalten. Und obwohl auch einige Bussen verteilt wurden, kam es zu keinen grösseren Zwischenfällen, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Im Kanton St. Gallen war es seit Freitagnachmittag zu zahlreichen Verstössen gegen Behördenanweisungen wegen der Coronavirus-Pandemie gekommen. Die Polizei intervenierte bei Kontrollen in 39 Fällen, weil es zu grösseren Menschenansammlungen gekommen war.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) prüfe derzeit, wie gewissenhaft sich die Bevölkerung in der Schweiz an die Massnahmen halte, sagte der Coronavirus-Delegierte Daniel Koch am Samstag vor den Medien in Bern.
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