Wirtschaft | Trotz besserer Holzernte
Forstbetriebe weiter unter Druck
Nach einem Rekordtief 2016 hat die Holzernte im letzten Jahr wieder leicht angezogen. Dank höherer Marktpreise stieg die abgeholzte Menge um insgesamt fünf Prozent auf 4,69 Millionen Kubikmeter. Die finanzielle Lage für die Betriebe bleibt jedoch angespannt.
Vor allem in den privaten Wäldern stieg die Erntemenge deutlich um zwölf Prozent an, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Sie erreichte damit im letzten Jahr ein Total von 1,61 Millionen Kubikmeter. Im flächenmässig doppelt so grossen öffentlichen Wald stagnierte die Erntemenge bei 3,08 Millionen Kubikmeter.
Es könne davon ausgegangen werden, dass die privaten Besitzer unter anderem wegen der leicht gestiegenen Rohholzpreise um zwei Prozent mehr Holz auf den Markt brachten, hiess es. Trotzdem habe sich die finanzielle Situation der Forstbetriebe nicht wesentlich verbessert. Immer noch fuhr über die Hälfte der Forstbetriebe einen Verlust ein.
Schweizweit beliefen sich die Einnahmen der rund 700 Forstbetriebe auf 541 Millionen Franken, die Ausgaben auf 501 Millionen Franken. Gemäss Informationen aus dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz mussten die Waldbesitzer pro Kubikmeter geerntetem Holz einen durchschnittlichen Verlust von zehn Franken hinnehmen.
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