Arbeitsmarkt | Alle Grossregionen, ausser das Tessin, konnten profitieren
Beschäftigung legt in der Schweiz im zweiten Quartal weiter zu
Die Beschäftigungslage in der Schweiz hat sich im zweiten Quartal weiter verbessert. Sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor beschäftigten mehr Personen.
Das am Dienstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) vierteljährlich veröffentlichte Beschäftigungsbarometer zeigt für das zweite Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg der Beschäftigung um 2,1 Prozent auf 5,048 Millionen Beschäftigte.
Mehr Arbeit auf dem Bau und im Gastgewerbe
Der Anstieg war stark saisonal getrieben. So wurden auf dem Bau und im Gastgewerbe mehr Mitarbeitende benötigt. Aber auch saisonbereinigt legte die Beschäftigung leicht zu: Gegenüber dem Vorquartal stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,4 Prozent.
Im Industriesektor wuchs die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahreswert um 1,3 Prozent an. Damit hält der Zuwachs weiter an. Im Schlussquartal 2017 hatte das BFS erstmals seit drei Jahren ein Wachstum in der Industrie registriert. Seither geht es im sekundären Sektor bergauf.
Noch stärker legte im zweiten Quartal die Beschäftigung im Dienstleistungssektor zu, und zwar um 2,3 Prozent.
Vom Wachstum konnten fast alle Grossregionen profitieren. Einzig im Tessin stagnierte die Beschäftigung.
Gute Aussichten
Insgesamt zählte das BFS in der gesamten Wirtschaft über 14'000 offene Stellen mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal - das ist ein Plus von 22,6 Prozent.
Auch die Aussichten sind positiv: Der Indikator der Beschäftigungsaussichten stieg zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 1,04. Besonders in der Uhrenherstellung, dem Maschinenbau sowie in der Informationstechnolgoie stehen die Chancen für Arbeitssuchende gut.
Unternehmen, die ihren Personalbestand beibehalten wollen, repräsentierten im zweiten Quartal beinahe drei Viertel aller Beschäftigten. Die Firmen, die eine Personalaufstockung planen, vertreten 10,9 Prozent der Beschäftigten, diejenigen, die einen Abbau planen, lediglich 3,4 Prozent.
Weiter berichten die befragten Firmen von zunehmenden Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung von gelernten Arbeitskräften. Diese legten um 2,8 Prozentpunkte auf 32,3 Prozent zu.
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