Wirtschaft | 300 Angestellte arbeiten in Basel sowie in Monthey
BASF-Pigmentgeschäft geht an japanisches Chemieunternehmen DIC
BASF verkauft sein Pigmentgeschäft an ein Feinchemieunternehmen aus Japan DIC. Der Verband Angestellte Schweiz fordert nun von den neuen Eigentümern, dass diese die insgesamt 300 Arbeitsplätze dieser Sparte, die in Basel und Monthey angesiedelt sind, in der Schweiz erhalten.
Die in Tokio ansässige DIC werde das Pigmentgeschäft ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden für 1,15 Milliarden Euro kaufen, teilte der Ludwigshafener Chemiekonzern am Donnerstag mit. Mit dem Abschluss des Deals rechnet BASF im vierten Quartal 2020.
Nötig ist noch grünes Licht von den Wettbewerbshütern. "Wir haben unser Ziel erreicht, einen Eigentümer zu finden, für den Pigmente ein strategisches Kerngeschäft sind", erklärte BASF-Vorstand Markus Kamieth.
Im Pigmentgeschäft setzte der Konzern im vergangenen Jahr mit etwa 2'600 Mitarbeitern rund eine Milliarde Euro um. Davon arbeiten gemäss dem Verband Angestellte Schweiz deren 300 in Basel sowie in Monthey.
Schweizer Standort erhalten
Man fordere die neuen Eigentümer aus Japan auf, die bisherigen Schweizer Standorte nachhaltig zu erhalten, teilte Angestellte Schweiz am Mittwoch mit. "Die Unsicherheit zu überwinden und den Namen unseres Käufers zu kennen, ist für die Mitarbeiter beruhigend", wurde Pascal Seiler, Präsident von Atena, der BASF-Mitarbeiterorganisation in dem Communiqué zitiert.
Allerdings hätten die Angestellten auch Erwartungen an DIC. An den Schweizer Standorten müssten die aktuellen Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen erhalten bleiben, so der Arbeitnehmervertreter.
BASF hatte Anfang dieses Jahres angekündigt, sich davon trennen zu wollen. Spekulationen über einen Verkauf des Pigmentgeschäfts gab es bereits seit längerem.
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