Konjunktur | Industrie im Aufwind
Aussichten für Schweizer Wirtschaft hellen sich auf
Die Schweizer Wirtschaft dürfte in näherer Zukunft leicht überdurchschnittlich zulegen. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich ist im September um 3,3 Punkte auf 102,2 Zähler gestiegen.
Für die nähere Zukunft sind demzufolge für die Schweizer Wirtschaft Wachstumsraten leicht über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre zu erwarten, wie die KOF am Freitag mitteilte. Damit könnte der seit Anfang 2018 zu beobachtende Abwärtstrend des Barometers zu einem Ende gekommen sein, schriebt die KOF weiter.
Der ausgewiesene Wert liegt am oberen Ende der Erwartungsspanne. Die von AWP befragten Ökonomen hatten für das Barometer einen Stand von 99,5 bis 102,5 Punkten prognostiziert.
Die deutlichsten positiven Beiträge zu diesem Ergebnis würden aus der Industrie stammen, gefolgt von den Indikatoren aus der Exportwirtschaft und sodann aus dem Finanzsektor, hiess es weiter. Aus allen übrigen Branchen seien schwach positive oder neutrale Signale gekommen.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sei der klar positive Befund vor allem auf die Metallindustrie zurückzuführen, gefolgt vom Maschinenbau und der Nahrungsmittel- sowie der Textilindustrie und zuletzt der Chemieindustrie. Leicht negative Signale kamen aus der Holzindustrie sowie den unter "Sonstige Industrie" zusammengefassten Betrieben. Die übrigen Industriebranchen hätten kaum Änderungen gegenüber dem Vormonat verzeichnet.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus 273 Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
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