Automarkt | Laut Auto-Schweiz sind Investitionen in die Infrastruktur nötig
Anteil von E-Autos soll von 2,7 auf 10 Prozent steigen
Der Anteil von Elektroautos soll von 2,7 Prozent im Jahr 2017 bis in drei Jahren auf 10 Prozent steigen. Dazu sind laut dem Autoverband Auto-Schweiz in erster Linie Investitionen in die Infrastruktur notwendig.
Auto-Schweiz muss Gas geben, um die Klimaziele für den Strassenverkehr bis 2020 zu erreichen. Um bis dann den CO2-Wert von durchschnittlich 95 Gramm pro Kilometer zu erzielen, ist ein Marktanteil von teilweise oder gänzlich elektrifizierten Fahrzeugen von zehn Prozent bis im Jahr 2020 nötig, wie Auto-Schweiz am Donnerstag mitteilte.
Im letzten Jahr betrug der Marktanteil gerade mal 2,7 Prozent, wie Verbandspräsident Francois Launaz sagte. Das Angebot an Modellen mit alternativen Antrieben werde dabei kein Hemmschuh sein. Denn bis 2020 werde sich die Auswahl vervielfachen.
Bessere Infrastruktur statt Kaufprämien
Bei der Infrastruktur und Besteuerung hingegen bestehe noch grosses Verbesserungspotenzial, führte Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener aus. Kaufprämien für Elektroauto, wie sie andere Länder zahlten, brächten aber nichts.
"Mit den richtigen Rahmenbedingungen sind Elektroautos und Plug-in-Hypride auch ohne Kaufprämien hochattraktive Fahrzeuge", so Launaz. Er forderte eine breite Unterstützung von Bund, Kantonen und Gemeinden beim Ausbau der Lade- und Tankinfrastruktur. Auch private Investitionen von Energieversorgern, Netzbetreibern, Arbeitgebern oder Hauseigentümern seien gefragt.
Auto-Schweiz bekenne sich zum Ziel von 95 Gramm CO2 pro Kilometer ab 2020 - wie es das Stimmvolk mit der Abstimmung zur Energiestrategie 2050 bestätigt habe. "Deshalb wollen und müssen wir den Anteil alternativ angetriebener Personenwagen massiv steigern", betonte Launaz.
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