Wirtschaft | Sparprogramm bei deutschem Versicherungsriesen
Allianz baut 150 Arbeitsplätze in der Schweiz ab
In den kommenden drei Jahren will Allianz Schweiz 150 ihrer 3'600 Stellen abbauen. Auch bei anderen Ausgaben wird gespart. Damit will sich die Schweizer Tochter des deutschen Versicherungsriesen für den verschärften Wettbewerb wappnen.
Allianz Suisse bestätigte am Donnerstag auf Anfrage eine entsprechende Meldung des Finanzportals «Inside Paradeplatz». Die Allianz habe die Mitarbeitenden am gestrigen Mittwoch informiert, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AWP. Bereits Ende Juli hatte die Allianz-Führung intern einen Stellenabbau angekündigt.
20 Entlassungen im Oktober
Die ersten zwanzig Mitarbeitenden erhielten diesen Monat die Kündigung. Dabei gehe es zum Teil um Funktionen, die es künftig nicht mehr geben werde, erklärt der Sprecher die Eile.
Bei einigen dieser Mitarbeitenden werde eine Frühpensionierung in Betracht gezogen. Da es sich um keine Massenentlassung handle, sei gesetzlich kein Sozialplan vorgeschrieben, sagte der Sprecher. Die Allianz wolle die Betroffenen aber mit freiwilligen Massnahmen unterstützen wie Freistellungen oder Hilfe bei der Stellensuche, dem sogenannten Outplacement.
Während in der Anfangsphase Kündigungen nicht vermieden werden könnten, gehe die Allianz aber davon aus, den restlichen Stellenabbau grösstenteils über die natürliche Fluktuation auffangen zu können. Diese liege bei rund 200 Mitarbeitenden im Jahr.
Besonders vom Abbau betroffen ist laut dem Sprecher der Hauptsitz in Zürich Nord, wo 1'800 Angestellte arbeiten. Aber alle Bereiche müssten zum Sparprogramm beitragen, auch die Generalagenturen, sagte er.
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