Wintersport | Im Ausland wird Snowfarming bereits an manchen Orten praktiziert
In Adelboden ist die erste Snowfarming-Piste eröffnet worden
Auf der Tschentenalp oberhalb von Adelboden ist am Donnerstag die erste Skipiste mit Schnee aus dem Vorjahr eröffnet worden. Die Piste soll insbesondere dem Skisport einen frühen Trainingsstart ermöglichen.
Als erster flitzte der Ski-Junioren-Weltmeister Lars Rösti über die Piste, wie der Adelbodner Verein "Das Trainingszentrum" mitteilte. "Das Projekt auf der Tschentenalp ist ein Bekenntnis zum Sportnachwuchs aus der Region, wird Vereinspräsident René Oester zitiert.
Der Schnee von gestern für die Champions von morgen wurde Ende vergangener Saison mit Pistenfahrzeugen zu einem grossen Haufen zusammengestossen. Freiwillige halfen anschliessend mit, das Schneedepot zu isolieren und abzudecken, um es möglichst unbeschadet übersömmern zu können.
Dies ist dem Projektteam gelungen. In den vergangenen Tagen konnte das Schneedepot verwendet werden, um eine Piste zu bauen. Von Freitag bis Samstag zwischen 10 und 16.30 Uhr steht die Piste auch für Amateure zur Verfügung, wie der Verein weiter mitteilte.
Snowfarming ist für die Wintersportorte interessant, weil es ihnen einen frühen Saisonstart unabhängig von den Temperaturen garantiert. Es ermöglicht auch eine Schneegarantie an einem bestimmten Tag beispielsweise für ein Skirennen.
Im Ausland wird Snowfarming bereits an manchen Orten praktiziert. In der Schweiz wird in Davos seit 2008 Schnee übersömmert und im Herbst für die Präparierung einer Langlaufloipe verwendet.
Mit der Skipiste auf der Tschentenalp wurde nach Angaben des Adelbodner Vereins "Das Trainingszentrum" erstmals in der Schweiz eine Snowfarming-Skipiste in Betrieb genommen.
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