Grossereignisübung | Ernstfall eines Waldbrands wurde im Saastal geübt
Rettungen aus luftigen Höhen
Um den Ernstfall eines Grossereignisses zu üben, haben die Stützpunktfeuerwehr Saastal, die Regionalpolizei Saastal, der Samariterverein Saastal und die Ambulanz Saastal am Samstag die Einsatzmeldung «Waldbrand in der Freizeitanlage Abenteuerwald und dem angrenzen Wald» erhalten.
Freiwillige Schulkinder und Erwachsene stellten sich dabei als Patienten zur Verfügung. Die Einsatzzentrale 144 der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation leistete telefonische Unterstützung.
Ermittlungen ergaben Brandstiftung
Das Szenario wurde anlässlich der Problematik, die heuer der niederschlagsarme Sommer mit sich brachte, gewählt. Kurz nach dem Alarm standen über 70 Einsatzkräfte bereit. In den Räumlichkeiten der Talstation des Alpin Express wurden die Sanitätshilfsstelle eingerichtet. Die Einsatzzentrale 144 klärte im Hintergrund Bettenkapazitäten in den kantonalen und ausserkantonalen Spitälern ab. Auch die verfügbaren Rettungsmittel wurden aufgeboten.
Die Rettungen waren für die Feuerwehr teils herausfordernd, da sich die Patienten im angrenzenden Seilpark in luftigen Höhen befanden. Zudem herrschte kein Flugwetter, was einen bodengebundenen Transport erforderte. Die Integration des Care Teams war für die Unverletzten sehr wertvoll. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich um Brandstiftung handelte.
Ziele erreicht
Einmal mehr wurde mit Polycom, dem gemeinsamen Funksystem, geübt. Ebenfalls wurde die neue App ALMA für Grossschadenslagen erprobt. Ziel davon ist, die Dokumentationen zu digitalisieren und den administrativen Aufwand für die Verantwortlichen zur erleichtern. So können die Patienten von der Aufnahme bis zur Ankunft im Spital nachverfolgt werden. Die Ziele der verbesserten Kommunikation und Dokumentation konnten erreicht werden. Auch war das Szenario nur den Übungsverantwortlichen bekannt, um den Lerneffekt zu erhöhen.
pd/map
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