Terror | Update: Laut französischer Regierung steht IS hinter Anschlägen

Bislang 128 Tote nach Attentaten in Paris

Polizei am Schauplatz einer Schiesserei im Pariser 10. Arrondissement.
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Polizei am Schauplatz einer Schiesserei im Pariser 10. Arrondissement.
Foto: Keystone

Sicherheitskräfte riegeln das Gebiet um den Schauplatz der Schiesserei in Paris ab.
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Sicherheitskräfte riegeln das Gebiet um den Schauplatz der Schiesserei in Paris ab.
Foto: Keystone

Rettungskräfte und Opfer vor einem Pariser Restaurant: Frankreichs Hauptstadt wird von mehreren Anschlägen erschüttert.
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Rettungskräfte und Opfer vor einem Pariser Restaurant: Frankreichs Hauptstadt wird von mehreren Anschlägen erschüttert.
Foto: Keystone

Quelle: 1815.ch/SDA 14.11.15 14
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Eine Nation unter Schock: Bei koordinierten Anschlägen in Paris sind in der Nacht zum Samstag mindestens 128 Menschen getötet und rund 180 weitere verletzt worden. Präsident François Hollande sprach von einem «Kriegsakt», den die Terrormiliz IS verübt habe.

Die Zahl der Toten bei der Anschlagsserie ist inzwischen auf 128 gestiegen. Es gebe ausserdem 180 Verletzte, von denen 80 sich in einem besonders dramatischen Zustand befänden, sagten Polizeivertreter am Samstagmorgen. Angreifer hatten am Abend zuvor bei zeitgleichen Attacken an sechs Orten der französischen Hauptstadt das Feuer eröffnet oder sich selbst in die Luft gesprengt. Die meisten Toten gab es in der Konzerthalle Bataclan im Zentrum von Paris. Nach Angaben vom späten Freitagabend starben acht Angreifer.

Nach Polizeiangaben gab es «mindestens drei, vielleicht vier» Schiessereien vor der Konzerthalle im elften Pariser Arrondissement und in der Strasse Charonne im zehnten Arrondissement. Die Konzerthalle liegt nur etwa 200 Meter von der früheren Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» entfernt, die Islamisten im Januar angegriffen und dabei und bei ihrer Flucht zwölf Menschen getötet hatten.

Zur Zeit der Explosionen spielten in dem Stadion die Fussball-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich gegeneinander. Dort waren in der ersten Halbzeit mehrere Explosionsgeräusche zu hören. Frankreichs Staatspräsident François Hollande begab sich aus dem Fussballstadion ins Innenministerium, wo ein Krisenstab eingerichtet wurde. Die französische Regierung wurde zu einer Sonder-Kabinettssitzung für Mitternacht in den Präsidentenpalast zusammengerufen

Hollande macht IS veranwortlich

Frankreichs Staatschef François Hollande hat die Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) für die Anschlagsserie von Paris verantwortlich gemacht. Es handle sich um einen Kriegsakt, sagte er am Samstag. Die Anschläge mit fast 130 Todesopfern seien von einer «terroristischen Armee, dem IS (...) von aussen» geplant und organisiert und mit Komplizen «im Inneren» verübt worden.

«Was sich gestern ereignet hat, ist ein Kriegsakt, und dem gegenüber, muss das Land die angemessenen Entscheidungen treffen». Das ist ein Akt absoluter Barbarei", sagte Hollande weiter. Der IS veröffentlichte am Samstag ein Video, in dem zu Anschlägen in Frankreich aufgerufen wird. In der Aufzeichnung ist ein bärtiger, arabisch sprechender Mann zu sehen, der französische Muslime auffordert, Anschläge zu verüben.

«Solange ihr uns weiter bombardiert, werdet ihr nicht in Frieden leben können», sagte der Mann mit Verweis auf französische Lauftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien. «Ihr werdet sogar Angst haben, auf einen Markt zu gehen.» Das Video wurde vom Sprachrohr der Islamisten, dem, Al-Hayat-Medien-Zentrum veröffentlicht. Die Aufzeichnung selbst war nicht datiert.

Schweiz ist in Gedanken bei Frankreich

Die Zuschauer des Fussballspiels wurden aus drei Ausgängen aus dem Stadion im Norden von Paris geleitet. Hunderte Zuschauer hatten sich nach dem Abpfiff zunächst auf den Rasen begeben. Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier, der neben Hollande im Stadion gesessen hatte, zeigte sich «entsetzt und erschüttert» über die Ereignisse. «Wir stehen an der Seite Frankreichs», erklärte er im Onlinedienst Twitter. Auch Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga meldete sich auf Twitter zu Wort. Die Schweiz sei in Gedanken bei Frankreich nach den Anschlägen in Paris.

14. November 2015, 11:30
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Kommentare

  • Beobachter - vor 10 Jahre ↑6↓28

    Ich bin über die Kommentare hier fast so entsetzt wie über diese üblen Taten in Paris: Dass diese Vorkommnisse jetzt ausgenützt werden für fremdenfeindliche Propaganda ist bedenklich und schlimm. Mit der aktuellen Zuwanderungswelle haben die Attentate nix zu tun. Aber die Geschichte zeigt, dass Rechtsextremismus genauso schlimm ist wie religiöser Fanatismus und irgendwann in die Katastrophe führt. Genau die ewige Hetze gegenüber Ausländern treibt diese in die Arme von radikalen Gruppen.

    antworten

    • Martin - vor 10 Jahre ↑1↓14

      Du sagst es!!!Das dümmste, aber wirklich dümmste wäre jetzt wirklich mit noch mehr Hetze zu antworten!
      Genau das ist es, was diese Terroristen wollen! Sie wollen Hass, sie wollen, das man zurückschlägt, dann sehen sie erst recht einen Grund, noch weitere Anschläge zu verüben!
      Nicht die offenen Grenzen sind schuld, sondern unsere Abschottung, unsere Einmischung in andere Kriege und vor allem all der blinde Hass und die ganze Propaganda, der wir wie ein Hündchen an der Leine und ohne sie zu hinterfragen hinterherrennen und alles nachbellen!!!!

    • BlagBotsch - vor 10 Jahre ↑17↓4

      Du Beobachter vergleichst verantwortungsbewusste und besorgte Familienväter und -Mütter mit dem IS - vielen Dank!

    • BlagBotsch - vor 10 Jahre ↑21↓3

      Natürlich Beobachter, immer schön die Augen zu und träumen!
      Ich nehme mal an Du bist Vater oder Mutter? Nun stell Dir doch mal vor, Du hast drei Kinder zuhause und eine Nachbarin schaut zu denen, während Du in der Migros einkaufen gehst. Nun kommst Du aus dem Laden raus und BOMM, dein Haus steht nicht mehr, deine Kinder gibt es nicht mehr. Was nun? Sagst Du dann "och ist doch egal, lasst weiterhin alles Gesindel rein, die sind mir willkommen"? oder fängst Du dann vielleicht ein ganz kleines bisschen an zu überlegen?

  • Oberländer - vor 10 Jahre ↑19↓2

    Die Politik muss einen kritischeren Umgang mit dem Islam signalisieren, seinen Gebräuchen sowie seinem öffentlichen "Zur Schau stellen" und ein Verbot von sämtlichen Koran-Verteilungsaktionen. Bei Verstößen soll im Strafgesetz eine Handhabe geschaffen werden. Wir haben nun das, was Gutmenschen nicht wahrhaben wollten: wir importieren mit den wahren Flüchtlingen auch IS Leute, die nun den Krieg hier weiterführen! Für die Weihnachtszeit habe ich ein mulmiges Gefühl.

    antworten

  • omo - vor 10 Jahre ↑37↓6

    die welcome terror kultur europas zeigt ihre wirkung! offene grenzen sind nicht nur masslos naiv, sondern grenzenlos dumm!!!

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  • Jopi - vor 10 Jahre ↑35↓7

    Holt noch mehr Isalmisten ins Land! Euro und auch die Schweiz geht so den Bach runter!

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  • BlagBotsch - vor 10 Jahre ↑33↓6

    153 Tote und 200 Verletzte, na Bravo!
    Wie lange wollen wir noch zusehen, wie der Kriminellen- & IS-Import Sommaruga alle Türen offen hält? Wieviel Zeit bleibt uns hier in der Schweiz noch, bis der Terror richtig los geht? Wie lange noch???
    Es ist höchste Zeit, dass sich in Bern einiges ändert!!

    antworten

    • Peter Eyer - vor 10 Jahre ↑6↓11

      Was Sie da anonym - warum so feige - von sich geben, ist gelinde gesagt unüberlegt, unlogisch und von Hass gesteuert.
      1. Der Anschlag fand in Paris statt, was hat Frau Sommaruga damit zu tun? Wie könnte ein "rechter" Bundesrat Anschläge verhindern?
      2. Zumindest ein Attentäter soll Franzose gewesen sein.

  • Dr. Tifig Sepp - vor 10 Jahre ↑35↓4

    Nun ist der islamistische Krieg in Europa definitiv ausgebrochen. Wann wird Europa endlich begreifen, dass offene Grenzen keine Option sind ? Es ist eine Frage der Zeit bis die Schengen-/Dublinabkommen begraben werden, es bleibt wohl keine andere Wahl.

    antworten

  • rollover - vor 10 Jahre ↑13↓25

    Da sieht man wieder was der religiöse Wahnsinn anrichten kann. Religion scheint wirklich Opium für das Volk zu sein. Es soll aber keiner sagen typisch Islamisten. Das Christentum war im Mittelalter keinen deut besser.

    antworten

    • Oberländer - vor 10 Jahre ↑16↓3

      Das Mittelalter liegt weit zurück! Schlimmer ist, dass der Islam uns wieder dorthin zurück bringen will!

  • Frank - vor 10 Jahre ↑27↓7

    Und jetzt wieder alle zusammen: "Das hat überhaupt nichts mit dem Islam zu tun."

    antworten

  • Alexius - vor 10 Jahre ↑31↓6

    Das es sich um islamische Terroristen handelt, ist ja klar. Würde mich nicht wundern wenn das IS-Schläferzellen sind, die mit den Wirtschaftsflüchtlingen unkontrolliert die Grenzen überrant haben.

    antworten

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