Koronakrise | Am meisten Verstorbene in New York
Mehr als 2000 Coronavirus-Tote in den USA
In den USA sind mehr als 2000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Dies ging am Samstagabend (Ortszeit) aus einer Auflistung der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor.
Ein Grossteil der Toten entfällt auf den Bundesstaat New York, in dem sich das Coronavirus in den vergangenen Tagen besonders schnell ausgebreitet hat. Gouverneur Andrew Cuomo hatte die Zahl der Toten dort am Samstag mit mehr als 700 angegeben.
Die USA sind weltweit das Land mit den meisten nachgewiesenen Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 - derzeit beläuft sich die Zahl auf mehr als 121'100. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. In Italien starben seit Beginn der Pandemie mehr als 10'000 Menschen. Das ist die höchste Zahl weltweit.
Streit um Massnahmen
Die von US-Präsident Donald Trump geplanten Reisebeschränkungen für Menschen aus dem Coronavirus-Epizentrum New York würden nach Meinung des Gouverneurs des Bundesstaats ins Chaos führen. Eine solche Massnahme werde wirtschaftliche Verwerfungen zur Folge haben, sagte Cuomo zudem am Samstag dem TV-Sender CNN. Die Börsen würden «sinken wie ein Stein», die Wirtschaft könnte sich Monate oder Jahre nicht davon erholen. Ausserdem sei ihm nicht klar, wie Trump solche weitreichenden Reisebeschränkungen auch rechtlich umsetzen wolle, sagte Cuomo weiter. «Ich glaube, es ist illegal.»
Trump hatte zuvor gesagt, dass er entsprechende Massnahmen für New York und die Nachbarstaaten New Jersey und Connecticut ins Auge fasse. «Einige Leute würden New York gerne unter Quarantäne gestellt sehen, weil es ein Hotspot ist», hatte Trump im Garten des Weissen Hauses gesagt. Bei einer Ansprache in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia stellte er in Aussicht, darüber «ziemlich bald» zu entscheiden.
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