Wirtschaft | Steigende Investitionen, höhere Exporte und mehr Konsum
US-Wirtschaft wächst im zweiten Quartal um 4,2 Prozent
Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr so stark gewachsen wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Zwischen April und Juni stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 4,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte.
Für das dicke Plus sorgten steigende Investitionen der Firmen, höhere Exporte und der Konsum der Amerikaner. Zu Jahresbeginn lag der BIP-Zuwachs lediglich bei 2,2 Prozent.
US-Präsident Donald Trump hat der ohnehin rund laufenden Wirtschaft mit seinem Steuersenkungspaket im Volumen von 1,5 Billionen Dollar einen zusätzlichen Schub verliehen. Allerdings dürfte der von ihm vom Zaun gebrochene Handelsstreit mit China und Europa die US-Konjunktur in den kommenden Quartalen etwas bremsen.
Zudem versucht die amerikanische Notenbank Fed mit einer Serien von Zinserhöhungen, einer Überhitzung der Wirtschaft vorzubeugen - zum Leidwesen Trumps, der auf hohe Wachstumsraten fixiert ist. Er äusserte sich besorgt, dass die Fed offenbar Gefallen daran finde, den Schlüsselsatz anzuheben. Er selber würde lieber das niedrige Zinsniveau nutzen, um Schulden abzuzahlen oder Arbeitsplätze zu schaffen.
Trotz bereits im Sommer geäusserter Kritik Trumps hatte die Fed kurz zuvor den Leitzins weiter in die Höhe geschraubt und will bis Ende 2019 noch vier Mal nachlegen. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld stieg um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent.
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