Marokko | Genau Umstände des Unglücks werden noch geklärt
Tote bei Massengerangel an der Grenze zu spanischer Exklave Ceuta
Bei einem Massengerangel an der Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave Ceuta sind zwei Frauen aus dem nordafrikanischen Land ums Leben gekommen. Die beiden etwa 40-jährigen Frauen starben am Montag wenige Hundert Meter vom Grenzposten Tarajal 2 entfernt.
Dies berichteten Medien unter Berufung auf Polizeiangaben beider Länder. Die genauen Umstände des Unglücks müssten noch geklärt werden, so die Zeitung "El Faro de Ceuta".
Hunderte Menschen warten täglich an der Grenze, um nach Ceuta zu gelangen und dort Waren einzukaufen. Sie betreiben regelmässig Handel zwischen der Exklave und der marokkanischen Stadt Fnideq. Oft tragen die Frauen schwerste Lasten auf dem Rücken, wenn sie nach Marokko zurückkehren. Zollkontrollen gibt es nicht.
Immer wieder kommt es an der Grenze zu chaotischen Zuständen. Bereits im vergangenen Jahr waren insgesamt vier Frauen bei ähnlichen Unfällen gestorben. Einer Studie der Universität Granada zufolge schmuggeln zwischen 7000 und 9000 Männer und Frauen Waren von Spanien nach Marokko.
Spanien verfügt in Marokko über zwei Exklaven: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der Gebiete harren Zehntausende Afrikaner aus und hoffen auf eine Chance, in die EU zu gelangen.
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