Thailand | Mit der Entdeckung der Vermissten ist die Rettung noch lange nicht geschafft

Rettung von Jungen aus thailändischer Höhle könnte Monate dauern

Es wird eine nervenaufreibende Geduldsprobe: Die Rettung der nach neun Tagen lebend in einer überfluteten Höhle in Thailand gefundenen Jungen einer Fussballmannschaft zieht sich möglicherweise über mehrere Monate hin.
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Es wird eine nervenaufreibende Geduldsprobe: Die Rettung der nach neun Tagen lebend in einer überfluteten Höhle in Thailand gefundenen Jungen einer Fussballmannschaft zieht sich möglicherweise über mehrere Monate hin.
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Quelle: SDA 03.07.18 0
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Es wird eine nervenaufreibende Geduldsprobe: Die Rettung der nach neun Tagen lebend in einer überfluteten Höhle in Thailand gefundenen Jungen einer Fussballmannschaft zieht sich möglicherweise über mehrere Monate hin.

Wie die thailändische Armee am Dienstag mitteilte, werden die zwölf Jungen und ihr Trainer mit Lebensmitteln "für mindestens vier Monate" versorgt, zudem sollen alle Tauchtraining erhalten. Derweil sorgt das Video von der Rettung in den sozialen Netzwerken für Rührung und Erleichterung.

Die Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr 25-jähriger Trainer waren am Montag nach Tagen des Bangens lebend in der Tham-Luang-Höhle entdeckt worden. Zwei britische Taucher fanden die ausgezehrten Jungen kilometerweit im Innern der Höhle. Sie befanden sich rund 400 Meter von dem Ort entfernt, wo sie vermutet worden waren.

Weiterhin überflutet

Mit der Entdeckung der Vermissten ist die Rettung aber noch lange nicht geschafft: Viele Kammern der Höhle sind weiterhin überflutet, das Wasser soll nun weiter abgepumpt werden. Experten gehen davon aus, dass die Rettung Wochen oder Monate dauern kann.

Am Dienstag erreichten die Jungen und ihren Trainer bereits Lebensmittel und dringend benötigte Medizin. Die Helfer bereiteten derweil weiter die schwierige Rettungsaktion vor: Es würden Lebensmittel für mindestens vier Monate geliefert, alle Jungen sollten zudem tauchen lernen, hiess es von Seiten der Armee.

Sollte sich das Tauchen für die Kinder als unmöglich erweisen, besteht eventuell auch die Chance, sie von aussen über ein Bohrloch herauszuholen oder darauf zu warten, dass das Wasser zurückgeht und sie nach draussen laufen können.

Die Zeit drängt

Allerdings drängt die Zeit: Für diese Woche sind neue schwere Monsunregenfälle vorhergesagt. Priorität hat nach Behördenangaben zunächst, die Gruppe soweit aufzupäppeln, dass der schwierige Weg nach draussen beginnen kann. Einen konkreten Zeitplan wollten die Behörden aber nicht nennen.

Die dramatische Entdeckung hatte landesweit für Jubel gesorgt - auch wegen des Videos der Rettung. In den Aufnahmen eines Tauchers war zu sehen, wie die abgemagerten und geschwächten Kinder auf einem Abhang in der stockfinsteren Höhle kauern. "Danke", rufen die Kinder, als die Retter durch das schmutzige Wasser auf sie zu kamen. "Wie viele seid ihr?", fragt einer der Retter. "13? Grossartig."

Einer der Jungen fragt daraufhin in stockendem Englisch, ob sie jetzt "nach draussen gehen" könnten. "Nein, nein, nicht heute", antwortete der Taucher. "Wir sind zu zweit, ihr müsst tauchen... wir kommen, es ist gut."

16 Millionen Mal angeschaut

Die thailändische Marine veröffentlichte das Video auf Facebook, wo es innerhalb weniger Stunden 16 Millionen Mal angeschaut wurde. Nutzer kommentierten unter dem Beitrag, sie seien "den Tränen nahe".

Die beiden Taucher, die die Jungen fanden, waren Mitglieder eines dreiköpfigen Teams, das eigens aus dem Vereinigten Königreich angereist war. Sie gehören dem Britischen Höhlenrettungs-Rat (BCRC) an. Dessen Vize-Präsident sagte dem britischen Sender BBC: "Sie mussten gegen die Strömung schwimmen und oder sich an den Wänden festkrallen, um vorwärts zu kommen."

Die Jungen und ihr Fussballtrainer waren am 23. Juni nach dem Training in die Tham-Luang-Höhle geklettert und von ansteigenden Wassermassen eingeschlossen worden. In der Nähe des Höhleneingangs wurden ihre Velos, Fussballschuhe und Rucksäcke gefunden, im Inneren der Höhle ihre Handabdrücke und Fussspuren.

03. Juli 2018, 17:00
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