Deutschland | Mit Auto in Menschenmenge gerast
Tatverdächtiger in Volkmarsen nicht alkoholisiert - 52 Verletzte
Der Mann, der am Montag mit einem Auto in der nordhessischen Stadt Volkmarsen in eine Menschenmenge gefahren ist, war nicht alkoholisiert. Ob er unter Drogeneinfluss gestanden habe, stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstag. Bislang sei der Mann nicht vernehmungsfähig.
Der 29-Jährige war in der nordhessischen Stadt mit einem Auto in einen Rosenmontagszug gefahren. Bei dem Vorfall wurden 52 Menschen verletzt, darunter viele Kinder. Am Dienstag befanden sich noch 35 Menschen in stationärer Behandlung, wie die Polizei in Kassel mitteilte. Weitere 17 Menschen wurden demnach ambulant behandelt.
Die Zahl der verletzten Kinder liege bei 18, das jüngste sei drei Jahre alt. Wie stark die Kinder verletzt sind, war zunächst unklar.
Auch der Fahrer zog sich den Angaben zufolge Verletzungen zu. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Das Motiv des deutschen Staatsbürgers, der aus Volkmarsen kommt, ist noch unklar. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich indes «tief erschüttert» über den Vorfall. «Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ich wünsche den Verletzten von Herzen eine vollständige Genesung», sagte er laut einer Mitteilung vom Dienstag auf Facebook. Steinmeier dankte zudem den Helfern: «Mein Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort.»
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