Erdbeben | Fünf Experten und 900 Kilogramm Hilfsmaterial
Schweiz schickt zweites Team und mehr Material nach Indonesien
Das Erdbeben und der Tsunami auf Sulawesi forderten über 1400 Todesopfer.
Foto: Keystone
Nach dem Erdbeben und Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi mit über 1400 Todesopfern schickt die Schweiz am Donnerstag ein zweites Team mit fünf Experten und 900 Kilogramm Hilfsmaterial ins Katastrophengebiet. Der Flug werde von Bern-Belp aus von der Luftwaffe durchgeführt.
Da die Stromversorgung nach wie vor unterbrochen und Benzin und Diesel sehr knapp seien, werde die Schweiz unter anderem Solarpanels auf die Insel bringen, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwochabend mit. Zusammen mit speziellen Geräten könne so unabhängig Chlor hergestellt werden.
Dadurch könnten innert kürzester Zeit Zehntausende Personen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Ausserdem würden Mittel zur Wasserentkeimung und -qualitätskontrolle sowie Zelte geliefert. Die fünf Experten gehören zur Humanitären Hilfe des Bundes im EDA.
Ein erstes Team von Schweizer Expertinnen und Experten in den Bereichen Medizin, Trinkwasser, Bau und Logistik soll am Donnerstag das Katastrophengebiet erreichen. Dort werde es die indonesischen Behörden bei den ersten Hilfsmassnahmen unterstützen und bei den Vorbereitungen der Trinkwasseraufbereitung und -verteilung mithelfen.
Am Freitag führt die Glückskette einen nationalen Solidaritätstag durch. In den vier Sammelzentralen in Zürich, Genf, Lugano und Chur werden an Telefonen von Freiwilligen von 6 Uhr bis 23 Uhr die Spendenversprechen entgegengenommen.
Mit den gesammelten Geldern werde sie in erster Linie Projekte der Partnerhilfswerke ADRA, Caritas Schweiz, Heks, Solidar Suisse und des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) unterstützen, schreibt das Hilfswerk.
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