Koronavirus | Firmen in Hamburg und Zürich geschädigt
Millionenschwerer Betrug mit Atemmasken aufgeflogen
Ein international angelegter, millionenschwerer Betrug mit nicht existierenden Atemschutzmasken ist von Ermittlern in Deutschland aufgedeckt worden.
Geschädigte seien zwei Vertriebsfirmen mit Sitzen in Hamburg und Zürich, teilte die Staatsanwaltschaft Traunstein (Bayern) am Dienstag mit. Sie sollten rund zehn Millionen Masken für knapp 15 Millionen Euro (15,87 Mio. Franken) an das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen liefern.
Die Firmen hatten laut Mitteilung schon eine Anzahlung von rund 2,4 Millionen Euro an die vermeintlichen Lieferfirmen geleistet. Als die Masken nicht ankamen, habe der deutsche Geschäftsführer der beiden Unternehmen Anzeige erstattet. Rund 2 Millionen Euro wurden nach Auskunft der Ermittler bereits im Ausland gesichert.
Auch Nordrhein-Westfalen hatte schon bezahlt - rund 14,7 Millionen Euro an das Schweizer Vertriebsunternehmen. Rund 12,3 Millionen Euro seien inzwischen wieder zurückbezahlt worden. Die Ermittlungen laufen noch. Laut Staatsanwaltschaft hatten die Betrüger die Identität einer Firma im europäischen Ausland gekapert. Einzelheiten wurden unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht genannt.
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