Krieg | Israel hatte in der Vergangenheit bereits wiederholt Ziele des Iran in Syrien angegriffen.

Israel reagiert auf iranischen Angriff mit Attacken in Syrien

Israel hatte in der Vergangenheit bereits wiederholt Ziele des Iran in Syrien angegriffen. (Symbolbild)
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Israel hatte in der Vergangenheit bereits wiederholt Ziele des Iran in Syrien angegriffen. (Symbolbild)
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Quelle: SDA 10.05.18 0
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Die seit Monaten sich aufbauenden Spannungen zwischen Israel und iranischen Einheiten in Syrien haben sich nochmals verschärft: Israel beantwortete nach eigenen Angaben iranische Angriffe auf die besetzten Golanhöhen mit Attacken auf Ziele in Syrien.

Die israelische Armee warf dem Iran vor, von Syrien aus rund 20 Geschosse auf israelische Stellungen im besetzten Golan abgefeuert zu haben. Ein Teil der Geschosse sei von der israelischen Raketenabwehr abgefangen worden. Opfer gab es demnach nicht, die Schäden seien begrenzt.

Die Raketen seien kurz nach Mitternacht Ortszeit von den iranischen Al-Kuds-Brigaden abgefeuert worden, sagte Israels Armeesprecher Jonathan Conricus. Die Armee stufe "diesen iranischen Angriff auf Israel als sehr schwerwiegend" ein, sagte er. Die Golanhöhen liegen zwischen Israel und Syrien. Der grösste Teil des Plateaus wird von Israel besetzt.

Israels Antwort waren Angriffe auf Ziele in Syrien. Dabei seien "dutzende" iranische Militäreinrichtungen getroffen worden. Israel versicherte zugleich, keine militärische "Eskalation" mit dem Iran anzustreben.

Die israelischen Angriffe hätten auf die Abschussorte der iranischen Raketen, Geheimdienst- und Logistikeinrichtungen sowie Lagerstätten und Fahrzeuge abgezielt, sagte Sprecher Conricus.

Radar und Waffenlager

Zuvor hatten syrische Staatsmedien berichtet, die syrische Luftabwehr habe "dutzende" Raketen aus Israel abgefangen. Die Angriffe hätten darauf abgezielt, Luftabwehr- und Radarsysteme zu zerstören, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana. Ein Radar wurde demnach durch israelische Raketen zerstört.

Die Angriffe hätten zudem auf syrische Militärbasen und Waffenlager abgezielt, hiess es in den Berichten weiter. Einige Raketen hätten ihr Ziel erreicht und Militärstützpunkte sowie ein Waffenlager getroffen.

Aus syrischen Armeekreisen verlautete, ein Luftwaffenregiment nahe Dumeir nordöstlich von Damaskus sowie die Brigade 38 bei Daraa seien getroffen worden. Die syrische Luftabwehr habe überdies erfolgreich Raketen abgefangen, die auf den Flughafen von Damaskus abgezielt hätten. Ein AFP-Journalist in Damaskus berichtete in der Nacht von schweren Explosionen in Damaskus sowie massiven Flugbewegungen über der Hauptstadt.

Hisbollah-Stützpunkte im Visier

Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge trafen die israelischen Raketen zudem Stützpunkte der mit Iran verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz südwestlich von Homs sowie in Maadamijat al-Scham westlich von Damaskus. Dort seien iranische, syrische und Hisbollah-Kämpfer stationiert.

Der israelische Militäreinsatz war einer der grössten der vergangenen Jahre und der bislang grösste gegen iranische Ziele. Conricus versicherte jedoch, Israel strebe keine militärische "Eskalation" mit dem Iran an. Ein weiterer israelischer Armeesprecher hatte zuvor gewarnt, jeglicher Versuch Syriens, auf das israelische Vorgehen zu reagieren, werde "unnachgiebig niedergeschlagen".

Bereitschaft auf Golanhöhen

Die Lage hatte sich in den vergangenen Tagen immer weiter verschärft: Aus Sorge vor einem iranischen Angriff hatte die israelische Armee bereits am Dienstag die Behörden auf den besetzten Golanhöhen angewiesen, die dortigen Schutzbunker zu öffnen und in Bereitschaft zu versetzen. Die Anweisungen seien eine Folge von "irregulären Aktivitäten der iranischen Kräfte in Syrien", hatte die Armee erklärt.

Israel hatte in der Vergangenheit bereits wiederholt Ziele des Iran in Syrien angegriffen. Der Iran kämpft im syrischen Bürgerkrieg an der Seite der Regierungstruppen von Syriens Machthaber Baschar al-Assad. Israel fühlt sich durch die Präsenz des Iran im Nachbarland Syrien massiv bedroht.

10. Mai 2018, 08:55
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