Wirtschaft | US-Präsident Trump droht Vergeltung an
Harley-Davidson erleidet Gewinneinbruch
![Der Zollstreit mit der EU hat erneut die Bilanz des Motorradbauers Harley-Davidson belastet.](/site/assets/files/0/76/02/31/997/bildschirmfoto_2018-06-25_um_15_47_28_650x0n_2.650x0n.jpg)
Der Zollstreit mit der EU hat erneut die Bilanz des Motorradbauers Harley-Davidson belastet.
Foto: Keystone
Der Zollstreit mit der EU hat erneut die Bilanz des Motorradbauers Harley-Davidson belastet - das bringt US-Präsident Donald Trump in Rage. Im ersten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um mehr als ein Viertel auf 127,9 Millionen Dollar (113,7 Mio Euro), wie Harley-Davidson am Dienstag mitteilte. Die Erlöse fielen um zwölf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar.
Trump machte bei Twitter seinem Ärger darüber Luft, dass die US-Traditionsfirma in der EU unter erhöhten Zöllen litt, die im Zuge des Handelsstreits verhängt wurden. «So unfair gegenüber den USA», schrieb Trump und drohte mit Vergeltung. Allerdings sanken die Harley-Verkäufe in den USA, wo der Hersteller unter einer alternden konservativen Kundschaft leidet, sogar noch stärker als im Ausland.
Trotz Trumps jüngstem Tweet war das Verhältnis zwischen dem US-Präsident und Harley-Davidson zuletzt eigentlich eher angespannt. Trump hatte die US-Kultfirma wiederholt scharf kritisiert und im vergangenen Jahr sogar Boykottaufrufe seiner Anhänger unterstützt. Er war verärgert, weil Harley-Davidson angekündigt hatte, wegen der Strafzölle einen Teil der Produktion ins Ausland zu verlagern.
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