Politik | Einige Mitarbeiter hätten dies als Witz abgetan,
Trump bringt laut Insidern Kauf von Grönland ins Spiel
US-Präsident Donald Trump hat laut Aussagen von Insidern mit Beratern und Mitarbeitern über einen Kauf von Grönland durch die USA gesprochen.
Einige Mitarbeiter hätten dies als Witz abgetan, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstagabend (Ortszeit) der Nachrichtenagentur Reuters. Andere hätten die Idee aber ernster genommen. Das "Wall Street Journal" hatte zuerst über die Grönland-Gespräche berichtet.
Trump interessiere sich wegen der natürlichen Ressourcen und der geostrategischen Bedeutung für Grönland, hiess es weiter. Dem "Wall Street Journal" zufolge hielten einige Trump-Berater einen Kauf der Insel für vorteilhaft für die USA. Andere gingen von einer "flüchtigen Faszination" des Präsidenten aus.
Das Weisse Haus äusserte sich nicht zu dem Zeitungsbericht. Die dänische Botschaft in Washington war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Trump wird Anfang September erstmals in Dänemark erwartet. Es gibt keine Hinweise darauf, dass dabei über einen Grönland-Kauf gesprochen werden soll.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich der US-Präsident für Grundstücke im Ausland interessiert. In der Vergangenheit hatte Trump unter anderem von den "tollen Stränden" von Nordkorea als idealem Standort für Ferienwohnungen gesprochen.
Trumps Idee ist im Übrigen nicht ganz neu: Einer seiner Vorgänger, Präsident Harry Truman, hatte bereits 1946 den Kauf von Grönland für 100 Millionen Dollar angeregt.
Grönland gehört als autonomes Gebiet zu Dänemark. Auf der zwei Millionen Quadratkilometer grossen Insel leben nur knapp 57'000 Menschen, die meisten von ihnen Inuit. 85 Prozent der Landmasse sind mit Eis bedeckt. Auf der Insel befindet sich der US-Militärflugplatz Thule Air Base.
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