Minen-Unglück | In Goldmine in Indonesien
Dutzende Menschen verschüttet

Retter tragen einen Überlebenden aus einer eingestürzten Mine in Bolaang. Durch den Zusammenbruch einer nicht lizenzierten Goldmine in Indonesien wurden Dutzende von Menschen begraben. Retter gruben am Mittwoch mit blossen Händen und landwirtschaftlichen Werkzeugen nach Opfern.
Foto: Keystone
Beim Einsturz einer illegalen Goldmine in Indonesien sind dutzende Menschen verschüttet worden. Rettungskräfte bargen nach dem Unglück am Dienstagabend in der Region Bolaang Mongondow im Norden der Insel Sulawesi drei Tote.
14 Verschüttete konnten bis Mittwoch verletzt geborgen werden, nach weiteren Überlebenden wurde fieberhaft gesucht. Laut einem Sprecher der Katastrophenschutzbehörde wurden womöglich bis zu 60 Menschen verschüttet.
Wegen «instabiler Bodenverhältnisse» seien am Dienstagabend plötzlich Stützbalken in der Mine weggebrochen, erklärte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho. Der Einsturz habe dann einen weiteren Erdrutsch zur Folge gehabt.
Nach Angaben örtlicher Behördenvertreter hörten die Rettungsteams am Mittwoch noch Rufe von Verschütteten. Die Bergungsarbeiten kamen aber nur schleppend voran, da der Boden durch zahlreiche illegal gebohrter Goldschächte völlig instabil ist.
«Wir können kein schweres Räumgerät einsetzen, es könnte die Verschütteten gefährden», sagte ein örtlicher Vertreter des Katastrophenschutzes. In Indonesien werden zahlreiche nicht zugelassene Goldminen betrieben. Sicherheitsstandards gibt es dort kaum.
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