Deutschland | Merkel würdigt Mut der Widerstandskämpfer.
Deutsche Regierung und Bundeswehr gedenken Hitler-Attentätern
Mit einem feierlichen Gelöbnis von 400 Bundeswehrrekruten hat die deutsche Regierung zum 75. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler an den Widerstand gegen das NS-Regime erinnert.
«Wir müssen das Gedenken pflegen und die Erinnerung weitertragen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Lehren aus der Geschichte nicht verblassen», sagte Kanzlerin Angela Merkel am Samstag vor den Rekruten und ihren Angehörigen.
Bei dem Festakt auf dem Paradeplatz des Verteidigungsministeriums in Berlin mit vielen Ehrengästen hatte die neue deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ihren ersten grossen Auftritt im Amt. Sie sicherte den Soldaten in ihrer Ansprache vollen Einsatz für deren Belange zu.
Für ein menschliches Deutschland
Die Widerstandskämpfer des 20. Juli «mahnen uns, wachsam zu sein. Sie mahnen uns, Rechtsextremismus Antisemitismus und Rassismus in all ihren Erscheinungsformen entschieden entgegenzutreten», sagte Merkel. An die Rekruten gerichtet sagte die Bundeskanzlerin: «Sie dienen der Demokratie als unserer Staatsordnung. Sie dienen dem Recht eines jeden Einzelnen von uns. Sie stehen hier für ein menschliches Deutschland.»
Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Stauffenberg versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und den Krieg zu beenden. Das Attentat misslang. Stauffenberg und drei Mitverschwörer wurden noch am Abend des Attentats im Innenhof des Bendlerblocks erschossen. In den folgenden Wochen und Monaten richteten die Nazis 89 weitere Beteiligte und Unterstützer hin.
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