USA | Nach Sanders-Ausstieg
Biden gewinnt erwartungsgemäss Vorwahl in Alaska
Der einzige verbliebene Präsidentschaftsbewerber der US-Demokraten, Joe Biden, hat die Vorwahl im Bundesstaat Alaska erwartungsgemäss gewonnen.
Die demokratische Partei von Alaska erklärte den früheren US-Vizepräsidenten am Samstagabend (Ortszeit) zum Sieger - mit 55,3 Prozent der Stimmen. In dem grossen, aber äusserst dünn besiedelten Bundesstaat ging es nur um eine minimale Zahl von 15 Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag der Demokraten im August. Dort wird Bidens offizielle Kür als Präsidentschaftskandidat der Partei erwartet.
Biden hat das parteiinterne Rennen quasi schon für sich entschieden, nachdem sein letzter Konkurrent, der linke Senator Bernie Sanders, am Mittwoch seinen Rückzug erklärt hatte. Sanders will bei den verbleibenden Vorwahlen jedoch auf den Wahlzetteln bleiben und weiter Delegiertenstimmen sammeln, um sich zumindest noch inhaltlichen Einfluss bei dem Parteitag im Sommer zu sichern. In Alaska kam Sanders auf 44,7 Prozent der Stimmen. Der Bundesstaat hatte die Abstimmung wegen der Coronavirus-Pandemie per Briefwahl abgehalten und die Fristen dafür verlängert. Viele andere US-Staaten haben ihre Vorwahlen wegen der Epidemie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Für eine Nominierung als Präsidentschaftskandidat sind bei dem Parteitag der Demokraten die Stimmen von 1991 der 3979 regulären Delegierten dort nötig. Biden hat sich nach Berechnungen des US-Fernsehsenders CNN bei den Vorwahlen bereits 1220 Delegiertenstimmen gesichert.
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