Justiz | Wikileaks-Gründer landet vor Gericht
Assange schuldig gesprochen für Verstoss gegen Kautionsauflagen
Ein britisches Gericht hat Wikileaks-Gründer Julian Assange am Donnerstag in London für schuldig befunden, gegen seine Kautionsauflagen verstossen zu haben. Dafür droht ihm eine Haftstrafe von bis zu zwölf Monaten.
Assange hat wenige Stunden nach seiner Festnahme in London vor dem Gericht auf nicht schuldig plädiert. Er wies damit am Donnerstag vor dem Westminster Magistrates' Court in London den Vorwurf zurück, er habe sich unrechtmässig der Auslieferung nach Schweden entzogen. Wie die Nachrichtenagentur PA berichtete, wollte Assange nicht selbst aussagen, sein Anwalt wollte demnach die Begründung erläutern.
In den USA ist Wikileaks-Gründer Assange wegen «Hackerangriffen» angeklagt worden. Wie das US-Justizministerium am Donnerstag mitteilte, wird Assange zur Last gelegt, 2010 Regierungscomputer attackiert und geheime Dokumente von US-Militärrechnern heruntergeladen zu haben.
2002 floh Assange in die Botschaft Ecuadors in London und beantragte erfolgreich politisches Asyl.
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