Die aktuelle 1815.ch-Strassenumfrage
Was halten Sie vom Tessiner Verhüllungsverbot?
Janine Blatter aus Ulrichen: «Ich hab das Gefühl, man weiss einfach zu wenig über diese Religion und welche Bedeutung die Verschleierung für die betreffenden Menschen hat. Ich bekomme aber auch ein ungutes Gefühl, wenn mir verschleierte Frauen begegnen.»
Foto: zvg
Als erster Kanton in der Schweiz will das Tessin das Tagen von Gesichtsschleiern in der Öffentlichkeit verbieten. Wir haben uns unter den 1815.ch-Lesern und den Leuten auf den Oberwalliser Strassen umgehört und nachgefragt, was sie davon halten.
Mit 65,4 Prozent hat das Tessiner Stimmvolk einer Initiative für ein Verhüllungsverbot in der Verfassung klar zugestimmt. Frauen soll es damit im Tessin in Zukunft verboten sein, in Burka oder Niqab auf die Strasse zu gehen.
Diese historische Abstimmung rief Kritik von verschiedenen Seiten hervor: Amnesty International zeigte sich konsterniert und sprach von einem «traurigen Tag für die Menschenrechte im Tessin». Auch der Islamische Zentralrat Schweiz nahm das Tessiner Votum mit Bedauern zur Kenntnis und warnte vor einer Islamophobisierung der Schweiz. Die Touristiker befürchteten zudem einen Imageschaden.
In einer nicht repräsentativen Umfrage wollten wir von den 1815.ch-Lesern wissen, wie sie dazu stehen. Die grosse Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer, 73 Prozent, sprachen sich dabei für das Verhüllungsverbot aus, 20 Prozent dagegen und die verbleibenden 7 Prozent hatten sich keine Meinung dazu gebildet.
Wir haben uns zu diesem Thema auch auf den Oberwalliser Strassen umgehört. Klicken Sie sich dazu durch unsere Bildergalerie.
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