UBS-Whistleblower will USA verlassen
Kehrt Birkenfeld nach Zermatt zurück?
Im Jahr 2009 musste die UBS aufgrund der Kooperation ihres früheren Mitarbeiters Bradley Birkenfeld mit dem US-Fiskus beinahe 800 Millionen Busse an die USA entrichten. Der frühere UBS-Banker will nun offensichtlich zurück nach Europa. Möglicherweise nach Zermatt.
UBS-Whistleblower Bradley Birkenfeld will nach Europa auswandern, berichtet die «Sonntagszeitung». Allerdings darf er derzeit die USA nicht verlassen, da eine Ausreise gegen seine Bewährungsauflagen verstossen würde - er hat bei Gericht deshalb einen entsprechenden Antrag gestellt. Eigentlich dürfte er die USA frühestens im kommenden November verlassen.
Birkenfeld, zuvor Vermögensverwalter der UBS in Genf, war 2010 in den USA wegen Verschwörung zur Steuerhinterziehung zu 40 Monaten Gefängnis verurteilt worden, kann sich inzwischen jedoch unter Auflagen wieder frei bewegen. Im Rahmen einer Kooperation hatte der Banker die UBS angeschwärzt, die in der Folge 780 Millionen Busse zu entrichten hatte.
Wohnung in Zermatt zwangsversteigert
Eine Rückkehr in die Schweiz, vielleicht sogar nach Zermatt, sei nicht abwegig, schreibt die Zeitung weiter. Der Banker lebte und arbeitete bis 2005 in der Schweiz und besass auch eine Vierzimmerwohnung in Zermatt. Diese Wohnung wurde 2011 zwangsversteigert und brachte 820'000 Franken ein. Birkenfeld absolvierte zudem sogar seinen MBA-Abschluss im Waadtland.
Auch ohne Wohnung würde Birkenfeld ein Neustart in Zermatt wohl nicht schwerfallen: Für seine Indiskretionen hat er von der US-Steuerbehörde eine Belohnung von insgesamt 104 Millionen US-Dollar erhalten.
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