«Die Lötschberg-Bahn»
«Die Lötschberg-Bahn» feiert: Ein Dokumentarfilm
In diesem Jahre feiert die Lötschberg-Bahn ihr 100-Jahr-Jubiläum. Zu diesem Anlass produzierten die Filmemacher von Bahnfilm.ch einen Dokumentarfilm über diese Bahnstrecke. Nebst schönen Landschaftsaufnahmen zeigt der Film auch viele Menschen und Geschichten entlang der Lötschberg-Bahn.
Exakt 100 Jahre nach der Eröffnung vom 28. Juni 1913 flimmert der Dokumentarfilm «Die Lötschbergbahn» in Spiez in einer Uraufführung über die Kinoleinwand. Und dies zweieinhalb Jahre nachdem das Bahnfilm.ch-Team (Daniel Felix, Christian Anderegg, Jörg Bernhard und Alexandra Beck) im Kanton Thurgau mit dem Film «Die Bahn im mittleren Thurgau» einen grossen Erfolg gefeiert hatte.
2011 hatten Vater und Sohn, Kurt und Daniel Felix ihre im Abstand von 45 Jahren produzierten Filme über die «Bahn im mittleren Thurgau», gezeigt. Der rote Faden des Dokumentarfilms ist die Fahrt mit dem Zug von Spiez nach Brig über die Bergstrecke via Kandersteg und Goppenstein. Die Macher begleiten den Zug mit dem Namen «Lötschberger» unter anderem mit Hilfe animierter Grafiken durch die eindrückliche Alpen-Landschaft. Entlang der Bahnlinie begegnet das Film-Team Menschen, die von der Eisenbahn, von Brauchtümern oder von speziellen Gegebenheiten im Berner Oberland und aus dem Wallis erzählen.
Alt Bundesrat Ogi und die Lötschbergbahn
Daniel Felix und Christian Anderegg drehten den Film innerhalb von zwei Jahren und legten grossen Wert auf schöne Aussenaufnahmen. Der Fernsehjournalist und Sport-Moderator Rainer M. Salzgeber kommentiert den Film. Als Gäste erzählen Adolf Ogi (Alt Bundesrat) und Patrick Belloncle (pensionierter Mitarbeiter der Kommunikation BLS) von ihren persönlichen Eindrücken und Erlebnissen mit der Lötschberg-Bahn.
Geschichten entlang der Bahnlinie
Der Fahrdienst-Operator Roger Heimberg erzählt uns von seiner Arbeit in der BZ Spiez. Einen Zusammenhang mit der Eisenbahn hat auch das Tropenhaus in Frutigen. Das warme Wasser aus dem Lötschberg-Basistunnel ist die Energiequelle für eine Süsswasser-Fischzucht und das Gewächshaus mit vielen tropischen Pflanzen und Früchten. Vom Berner Oberland ins Wallis führt keine Strasse. Autos und kleinere Lastwagen müssen zwischen Kandersteg und Goppenstein auf die Bahn verladen werden. Der BLS-Mitarbeiter Gerhard Schranz erzählt, wie der Autoverlade-Betrieb durch den Lötschberg-Scheiteltunnel organisiert ist.
Weiter erzählt Marie-Therese Bellwald mehr über die Sage der Osterspende von Ferden, welche besagt, dass im 14. Jahrhundert die Kühe dreier Alpen oberhalb der Ortschaft Ferden immer wieder auf mysteriöse Art und Weise verschwanden und nach einigen Tagen abgemagert zurückkehrten und nur noch blutige Milch gaben. Schuld an dieser Misere soll ein toter Senn gewesen sein, der sich unrechtmässig bereichert hatte. Um diesem Ungemach Herr zu werden, spendeten die Sennen der drei betroffenen Alpen im Sommer die Milch zweier Tage.
Maurus Schmid lädt im Film auf eine Wanderung zu den verschiedenen Wasserleitungen ein. Von der Lötschberg-Bahn aus nicht sichtbar ist die Ortschaft Mund, obwohl sie nur wenige hundert Meter neben der Stecke liegt. Dort findet ein Besuch bei Daniel Jeitziner bei der Ernte der Safranblüten auf seinem eigenen Feld statt. Anschliessend geht es im Film weiter nach Brig.
Die Filmpremiere findet am 28. Juni 2013 um 18.30 Uhr im Kino Movie World in Spiez statt. Die Premiere wird eröffnet mit einem Apéro. Anschliessend findet die Uraufführung des Films «Die Lötschberg-Bahn» und die DVD-Taufe statt. Freitag und Samstag (29./30. Juni 2013) wird der Film jeweils um 18.30 Uhr in Kombination mit dem Bahnfilm «Die Bahn im mittleren Thurgau» gezeigt.
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