Tourismus | Zeremonie am Fusse des Mount Fuji
Zermatt vertieft Freundschaft mit Japan
Die Gemeinden Zermatt und Fujikawaguchiko haben einen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Dies in einer mehrstündigen Zeremonie am Fusse des Mount Fuji in Japan. Zweck des Abkommens sind die Vertiefung der Freundschaft sowie die Förderung der Zusammenarbeit der beiden Tourismusdestinationen.
«Die beiden Orte haben ähnliche touristische und kulturelle Aufgaben zu erfüllen», sagt der Zermatter Gemeindepräsident Christoph Bürgin, der dieser Tage mit einer Zermatter Delegation in Japan weilte.
Fujikawaguchiko ist mit dem Mount Fuji UNESCO-Welterbe. Es liege auf der Hand, dass die beiden Gemeinden, beide am Fusse des jeweiligen Nationalberges liegend, ähnlich gelegene Interessen haben und darum einen Freundschaftsvertrag unterzeichneten, führt Bürgin weiter aus. Ein gemeinsamer Marketingauftritt der beiden Ortschaften mit ihren Symbolbergen könnte bald Tatsache werden.
Die Delegation bestand nebst Christoph Bürgin aus Fernando Lehner, Unternehmensleiter der BVZ Holding (Matterhorn Gotthard Bahn und Gornergrat Bahn) sowie Daniel Luggen, Kurdirektor der Destination Zermatt-Matterhorn. Die Zeremonie vollzog sich in japanischer Feierlichkeit, mit vielen Ehrbezeugungen und einer siebenstündigen Feier im Beisein von 500 Einwohnern.
Der Kontakt zur Gemeinde Fujikawaguchiko ist nicht neu. Die Matterhorn Gotthard Bahn pflegt seit 24 Jahren eine Verschwisterung mit der lokalen Eisenbahngesellschaft am Fusse des Mount Fuji. «Wir freuen uns auf die intensivierte Zusammenarbeit mit der Fujiyko-Bahn», sagt Fernando Lehner von der BVZ Holding. Der Wissensaustausch für die Infrastruktur wird gefördert, damit die Bahn bis zur Fifth Station am Fuji-Berg hochfahren kann. Bis jetzt führt lediglich eine Strasse zum Berg.
Zermatt hat eine lange Tradition mit institutionalisierten Freundschaften in Japan. Bereits seit 22 Jahren ist Kyoto eine Schwesterstadt. Zermatt begrüsst jährlich rund 80 000 japanische Gäste. Damit ist die Destination in der Schweiz Nummer eins für Reisende aus Japan. Zermatt gelte in Japan zudem als Musterbeispiel einer nachhaltigen Destination.
pd/map
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