Olympische Spiele | Angst vor Gigantismus
WWF Wallis strikt gegen Olympische Spiele
Der WWF Wallis ist strikt gegen Olympische Winterspiele 2026 im Kanton. Gigantismus des Olympischen Komitees, Schulden, Ressourcen- und Geldverschwendung, Narben in der Landschaft: So lauten die Argumente der Organisation.
Der WWF glaube nicht an vernünftige Winterspiele von menschlicher Dimension und ohne Defizit, sagte Regionalsekretärin Marie-Thérèse Sangra am Freitag in Sitten. Der Gigantismus sei mit der 2014 unterzeichneten Agenda 2020 nicht verschwunden. Es sei sogar festgeschrieben, dass die Teilnehmerzahl wie in Pyeongchang auf 2900 und die Zahl der Wettbewerbe auf 100 begrenzt sei. Das sei mit den Alpen nicht vereinbar.
Die Walliser Olympiakandidatur werde sich nach den Standards der internationalen Sportorganisationen richten, prophezeit der WWF. Sei der Gastgebervertrag einmal unterschrieben, gehe alles nach den Vorgaben des Olympischen Komitees, die Akteure im Wallis würden zu reinen Ausführungsgehilfen.
Ein gutes Beispiel hierfür sei die Stadt Morges VD, welche ihre Teilnahmen an den Olympischen Jugendspielen zurückgezogen hatte, sagte Sangra. Nach einem Besuch einer Delegation des Internationalen Curlingverbands hätte die Stadt ihr Eisstadion umbauen müssen. Das hätte die Steuerzahler einen sechsstelligen Betrag gekostet.
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