Fiesch | 6. Sonnentag im Tenniscenter
Sonnentag trotz Regen
Heute hat im Tenniscenter Fiesch der 6. Sonnentag von «Sonne für behinderte Kinder» stattgefunden. Klettern, Singen, T-Shirts bemalen, Büchsen werfen, Bobby Car Parcours, Hüpfburg, Ponyreiten, Zumba und vieles mehr konnte die Kinder vom Regen ablenken.
Die Stiftung «Sonne für behinderte Kinder» freute sich über die zahlreich erschienenen Kinder mit ihren Eltern. Daniel Albrecht konnte für diesen Tag als ehrenamtlicher Botschafter gewonnen werden. Der ehemalige Fiescher Skirennfahrer verteilte fleissig Autogramme an die Kinder und mass sich unter anderem im Badmintonspielen oder Büchsenwerfen mit den grossen und kleinen Gegnern.
«never give up» und «Sonne für behinderte Kinder»
In einer Interviewrunde durch Jean-Pierre Allet wurden die beiden karitativen Projekte «never give up» und «Sonne für behinderte Kinder» durch die Gründer Albrecht und Kalbermatten/Vomsattel vorgestellt.
Nach dem schweren Trainingsunfall von Daniel Albrecht 2009 sammelte er mit dem Verkauf von T-Shirts und anderen «never give up»-Artikeln 80 000 Franken. Dieses Geld wurde zwei Stiftungen, die sich um die Anliegen hirnverletzter Menschen kümmern, gespendet. Bis heute ist die daraus entstandene «never give up GmbH» mit rein karitativen Unternehmenszielen aktiv. Seine eigene Geschichte inspiriert ihn, auch ausserhalb von «never give up» Vereine und Organisationen zu unterstützen, die sich für die Anliegen von Menschen mit einem Handycap einsetzen.
Albrecht hat nicht zuletzt durch seine Skibekleidungsmarke «Albright» nie den Kontakt zum Rennsport verloren. Im Moment absolviert er die Trainerausbildung und lässt sich ausserdem an der Zürcher Fachhochschule zum Mentaltrainer weiterbilden.
Vor 15 Jahren startete «Sonne für behinderte Kinder» als Verein. 2009 wurde eine Stiftung daraus geformt. Der Stiftungszweck ist die finanzielle Unterstützung von Familien mit behinderten Kindern, um Ferien, Freizeit und Erholung zu ermöglichen. Mit dem Ziel, Familien mit behinderten Kindern Freude zu bereiten, hat die Stiftung in den vergangenen Jahren einiges unternommen.
In Zusammenarbeit mit der Stiftungs-Kommission, heute bestehend aus Melanie Tscherry, Dr. Alain Wimmersberger und Julian Vomsattel konnten seit der Gründung verschiedene Projekte verwirklicht und viele Sonnenstunden verteilt werden. Wunder hat die Stiftung keine realisiert, aber viele Kinderaugen zum Leuchten gebracht.
Ziel des Sonnentages
Ziel des Sonnentages – welcher alle zwei Jahre im September stattfindet – ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Tätigkeit der Stiftung. Zudem sollen Familien mit behinderten und nicht-behinderten Kindern gemeinsam einen Familientag verbringen. Die strahlenden Kinderaugen am Sonntag zeigten den Organisatoren wieder einmal, dass es sich lohnt, diesen Sonnentag durchzuführen.
Die ersten vier Sonnentage fanden im Olympica in Gamsen statt. Seit dem 5. Sonnentag hat die Stiftung sich entschieden in die Dörfer zu gehen. Dies nicht zuletzt, damit die Leute der Region die Stiftung besser kennenlernen können. Der Sonnentag soll Begegnungen zwischen behinderten und nicht-behinderten Kindern ermöglichen. Der Spass am gemeinsamen Erlebnis steht klar im Mittelpunkt.
Zum Abschluss zog Daniel Ablrecht das neue Sonnenkind. Das Los fiel auf Nicola Kalbermatten aus Törbel. Samt Pokal zogen alle anwesenden Kinder aus der Halle und liessen Luftballons mit jeweils einem persönlichen Wunsch steigen. Farbenfroh ging der 6. Sonnentag zu Ende, sogar die Sonne zeigte sich noch.
pd/map
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