Tourismus | Volkswirtschaftsidrektor Cina fordert
«Skiunterricht muss im Wallis ein Schulfach werden»
Volkswirtschaftsdirektor Jean-Michel Cina fordert, Skiunterricht im Wallis zum Schulfach zu machen. Damit soll dem schwächelnden Bergtourismus entgegengewirkt werden.
In einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten» fordert Volkswirtschaftsdirektor Jean-Michel Cina, Skiunterricht müsse im Wallis ein Schulfach werden. Davon würde einerseits der Tourismus profitieren, anderseits auch Kinder mit Migrationshintergrund, so Cina.
Zudem müsse die Schweiz nach den Vorfällen in Nizza, der Türkei und in Deutschland ihre Sicherheit besser vermarkten. Cina ist ausserdem der Ansicht, es sei ein Vorurteil, dass Österreicher die freundlicheren Gastgeber seien als Schweizer. «Ich bin überzeugt: Man findet in der Schweiz gleich gute Gastfreundschaft wie in Österreich – besonders in Familienbetrieben», lässt er sich zitieren.
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Kommentare
Zeno - ↑2↓0
Was für eine Super Idee? Schon in den 60er Jahren konnte sich der Mittelstand ein Skifahren nicht leisten, Zustüpfe vom Staat gab es keine. Die Jo Fahrer mussten von den Eltern zu den Rennen gefahren werden. Schon damals hätte es mehr gute Fahrer/Fahrerinnen gegeben wenn die Unterstützung da gewesen wäre. In den 90er Jahren wurden die untersten Schulklassen schon doppelt geführt wegen der Ausländer. Einheimische Skifahrer gab es immer weniger und wieder fehlte es Geld. nur noch gutbetuchte Eltern konnten ihren Kindern, Kurse bezahlen und den Sprung in die Jo finanzieren. Vereine, Skiclubs, Tennisclubs, Hockeyclubs gingen pleite und mussten Mangels Mitgliedern dicht machen. Nur noch Fussballclubs konnten einigermassen überleben, aber auch da gibt es Einbussen. Unsere Kinder machen am liebsten keinen Sport mehr. Handis und Spielkonsolen sind Trumpf. Schon das Kleinkind spielt am Computer. Nein Herr Cina, das ist keine gute Lösung. Die Kinder würden sich weigern und die Eltern würden auf die Barrikaden gehen. Hat man in diversen Schulen schon Schwierigkeiten mit dem Händedruck oder mit dem Schwimmunterricht, was glauben sie Herr Cina. was mit dem Obligatorium Skifahren passieren würde. Ein Skifahren-Freifach wäre angebrachter mit der Unterstützung des Staates. Z.B. gratis Skier, vergünstigte Abos und gratis Skischule, das würde den Walliser Tourismus nicht retten aber es wäre ein guter Anfang.
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Spiegelbild - ↑2↓1
Super Idee. Damit werden nach den neuen, exorbitanten Kurtaxen für Zweitwohnungsbesitzer fairerweise auch Einheimische zu einer erfahrungsgemäss noch viel höheren Zwangsabgabe verpflichtet.
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Petsch - ↑4↓0
Der Vorschlag ist Gaga, das Problem ist das viele Walliser Lokal kaum konsumieren, da sehe ich und erlebe ich oft an diversen Events. So stirbt das Lokale Gewerbe aus. Wenn Leute wie in der Beiz oder z.B an Weihnachtsmärkten an einen Getränk 3-4 Stunden haben, den Platz auch noch besetzen gerade zu Stosszeiten... Im Ausland herrscht da ein anderer Tarif!
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Ann - ↑16↓1
Tja... VERSCHLAFEN würde ich mal sagen... Jahrelang war man auf die Einheimischen nicht angewiesen, da genügend Touristen aus dem Ausland kamen - für Familien, insbesondere Kinder, wurde von den Destinationen weder Sommer noch Winter etwas geboten - Familienhotels in Österreich lassen grüssen.
Lasst unsere Kinder den Sport ausüben, worauf sie Lust haben und sucht euch andere Lückenfüller!
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sasa - ↑10↓2
Na die Idee ist ja schon gut..aber...im Ernst...
Das ist nicht koordniert.Alle Bergkantone würden mehr Skifahrer brauchen.Wir haben viele muslimische Kinder in unseren Klassen,diese Eltern wissen mehr über CH Gesetze.In ein paar Jahren haben die den Schweizer Pass und heiraten eine Frau/Mann aus Ihrem ehemaligen Heimatland.Dann enstehen Schweizer Bürger die nur vom System profitieren wollen und sich mit der Schweiz nicht wirklich anfreunden wollen.Nur gerade soviel,wie es ihnen nützt und passt.Diese werden noch weniger an unseren Brüchen und Sitten interessiert sein.Also sowieso keine Skifahrer mehr:)Die werden bald, in 1-2 Generationen in der Mehrheit sein und dann werden sie uns sagen was wir als Schweizer zu tun haben.
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omo - ↑44↓10
skiunterricht als schulfach? - der hat sie wohl nicht mehr alle! höchste zeit, dass cina abdankt und das feld räumt!
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Bruno Biner - ↑53↓10
Sommerloch... wir bringen es mal nicht fertig dass alle Kinder in der Schule schwimmen lernen. Und jetzt Skifahren als obligatorisches Fach? Ein echter Rohrkrepierer: eine Skiausrüstung ist ja wesentlich billiger als eine Badehose.
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Viége - ↑29↓8
Grundsätzlich: Man sollte kein Kind zwingen. Selber fand ich Schlittschuhlaufen in der alten Litterna und auch das Schwimmen im Sport im oft in zu viel zu kalten Wasser immer ein Graus...
Soleil - ↑40↓9
Skifahrern eine kostspielige Angelegenheit,warum nicht wandern,ist billiger und gesund.Auch Kinder mit Migrationshintergrund hätten Freude an diesem Sport und die Gemeiden müssten nicht die Ausrüstung bezahlen.Für den Tourismus,ein bisschen mehr Freundlichkeit und weniger hohe Preise wäre angebracht.
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Peter - ↑45↓5
Statt mit Innovationen Ideen dem Strukturwandel entgegenzutreten, greift der neue SRG Verwaltungsratspräsident und bald alt Staatsrat lieber in eine alte, verstaubte Schublade. Aufgrund der aktuellen Klimawandel-Problematik müssten wir unseren Kindern besser das Schwimmen beibringen. Die Sorgen kommen ja nicht von ungefähr: Bei so vielen touristischen Nichtschwimmern!
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Peter - ↑1↓0
@ beobachter: Leider werden unsere Kinder die Sportarena Geschina aufgrund des falschen Konzepts der Strategen und des geringen Kapazitätsvolumens nie wirklich benutzen können.
beobachter - ↑0↓1
Oder das Schlittschuhlaufen in der Geschina-Sportarena?
Stefanie - ↑45↓5
Es ist ein Armutszeugnis für die Tourismusverantwortlichen, wenn sie Schulkinder brauchen, um ihre Stationen anzukurbeln. Wer bezahlt die Ausrüstungen? Skifahren sollte für die Kinder keine Verpflichtung, sondern eine Freude sein.
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Miriam - ↑44↓5
Hätten wir nicht so Preise bei den Bergbahnen und freundlicheres Personal, die Patron wären auch imstande mitzuarbeiten, hätten wir die Probleme nicht so stark mit dem schwindenden Tourismus. Das jetzt noch unsere Kinder dafür herhalten müssen, ist wieder so eine Furzidee von Hr. Cina. Es gibt Kinder, die interessiert Skifahren nicht und für viele Eltern ist es heutzutage eine zu grosse finanzielle Aufwendung. Viele Kinder sind musikalisch begabt und interessiert, wieso wurde vom Staat so massiv die Beiträge für das AMO gekürzt. Wenn Sie nicht andere Ideen ausbrüten Herr Cina, räumen Sie den Stuhl und lassen Sie innovativen Leuten das Feld.
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albert - ↑17↓36
Cool. Der Mann hat ein Gefühl für die wahren Probleme des Kantons und weiss, was die Menschen bewegt.
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Fritz - ↑8↓39
Ich möchte den gesamten Politikern
mal Danke sagen.
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Michi - ↑51↓12
Aha...und wer zahlt dann die Ausrüstung etc.??? Etwa der Steuerzahler? Viele Familien gehen schon wegen den Anschaffungskosten nicht mehr auf die Piste, nicht zu vergessen von den Tageskarten- oder Abopreisen!
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beobachter - ↑13↓47
Sehr gute Idee Herr Cina. Das wäre schon lange fällig. Hoffen wir, dass dies auf offene Ohren bei den verantwortlichen Personen stösst.
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