Saas-Grund | GV Bergbahnen Hohsaas AG
«Sehr enttäuschend»
Trotz der ausgezeichneten und einzigartigen Schneeverhältnisse zu Beginn der Wintersaison 2014/2015 gelang es den Bergbahnen Hohsaas AG nicht, nochmals dem negativen Branchentrend zu trotzen.
Die Bergbahnen Hohsaas AG Saas-Grund haben im Geschäftsjahr 2014/15 das äusserst positive Ergebnis aus dem Vorjahr nicht halten können. Das negative Ergebnis sei im generell schwierigen Marktumfeld mit einem Verlust von 393‘000 Franken und einem Cash-Flow von 1.33 Millionen Franken sehr enttäuschend ausgefallen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Nach einem sehr verheissungsvollen Start zur Wintersaison mit ausgezeichneten Verhältnissen, kam ab Mitte Februar der Einbruch bei den Frequenzzahlen. Besser lief der Sommer: Verbunden mit der elektronischen Gästekarte in der Destination Saas-Fee/Saastal konnten wiederum viele Gäste befördert werden.
Mit einem Umsatzanteil von über 20 Prozent, der weit über dem Branchendurchschnitt im Wallis liegt, ist das Sommergeschäft für die Bergbahnen Hohsaas AG enorm wichtig. Aufgrund der generell rückläufigen Skifahrertage wird der Sommer in den nächsten Jahren für die Bergbahnbranche an Bedeutung gewinnen.
pd/rul
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Kommentare
Grüezi-Stammgast - ↑5↓1
Das Geschäft mit den Bergbahnen ist nicht mehr was es einmal war. Und das liegt nicht nur am Wechselkurs, auch an vielen anderen Faktoren. Die Frage lautet, wie überlebt man als Bergbahnbetreiber/In ohne einen Schuldenberg zu produzieren? Entweder mit einem Sponsoring und/oder Massnahmen, die Kosten einsparen. Der kurzsichtigere Weg ist, die Stammgäste mit zusätzlichen Abgaben zu bestrafen. Dies scheint aber für die Hauptverantwortlichen die einzige Alternative zu sein. Leider ein Trugschluss. Keine Destination wird attraktiver, wenn die Abgaben (Kurtaxen) steigen.
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